Krilloan - Emperor Rising

Review von Rockmaster vom 08.01.2023 (1562 mal gelesen)
Krilloan - Emperor Rising Ach ist das schön. Schon die ersten Takte von KRILLOANs Choreinlage, mit der die Schweden ihren ersten Longplayer "Emperor Rising" eröffnen, lassen beim Erraten des Genres kaum Spielraum. Und dann wird auch nicht lange gefackelt, sogleich sattelt der 'Prince Of Caledor' auf den Doublebass auf und reitet im gestreckten Galopp in epische Schlachten der Fantasy-Welt. Den Soundtrack dieser Schlachten spicken die Jungs um Gitarrist Klas Holmgren mit allem, was das Epic Power Metal-Herz begehrt. Die Band hält sich nicht zurück mit "Woo-hoo"-s in diversen Variationen und reichlich weiteren kurzen Chorzeilen. Sänger Alex VanTrue scheint angetreten zu sein, um Caffarelli und Farinelli herauszufordern. Der Knabe erreicht unfassbare Tonhöhen mit einer Präzision und Power, bei denen manch anderer Vokalkünstler vor Neid erblasst. Klas und Co-Gitarrist Steve Brockmann fideln ein Feuerwerk vom Feinsten ab. Schlagzeuger Cristoph Brandes musste man vermutlich einen Fuß und eine Hand in rostige Ketten legen, um wenigstens die eine ruhigere Nummer 'Break Of Dawn (Brothers In Arms)' aufnehmen zu können. Ansonsten machen die Jungs keine Gefangenen.

Anders als viele Mitstreiter gegen Drachen und Reiterarmeen halten sich KRILLOAN beim Einsatz von Keyboards abgesehen von kurzen Songintros ziemlich zurück. Stattdessen hört man stilecht das Zücken eines Schwertes, schnaubende Nüstern und Hufgetrappel. Das deckt sich inhaltlich größtenteils mit den Lyrics. Hier wird am laufenden Band der Feind herausgefordert, aufgesessen und in den Kampf geritten. Die Melodien, die die Jungs dazu aus ihren Stimmbändern und Saiten zaubern, motivieren zu Heldentaten. Jeder einzelne Titel ist für sich eine mitreißende Hymne, zu der man sich noch einmal herumdrehen und seinem Pferd durch die Mähne fahren möchte, bevor man aufsitzt, Faust und Schwert in die Höhe streckt, in die Jubelchöre einstimmt und mitgaloppiert (beziehungsweise die Musik abfeiert). Ist das alles irgendwie kitschig? Aber natürlich. Und deswegen lieben wir es doch so sehr!

Gesamtwertung: 8.0 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. Prince Of Caledor (3:44)
02. Sons Of The Lion (3:55)
03. Fireborn (5:26)
04. Return To Melnibone (1:17)
05. Emperor Rising (3:48)
06. Break Of Dawn (Brothers In Arms) (4:32)
07. Into The Storm (4:06)
08. Stormlight (4:18)
09. Angels Sacrifice (5:45)
Band Website:
Medium: CD
Spieldauer: 36:52 Minuten
VÖ: 09.12.2022

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