Vinnie Moore - Double Exposure

Review von Elvis vom 22.12.2022 (1422 mal gelesen)
Vinnie Moore - Double Exposure VINNIE MOORE hat sich als Gitarrist zweifellos seine Meriten verdient, sei es etwa aufgrund seiner Arbeit mit Größen wie UFO (sechs Alben und eine Live-DVD) oder ALICE COOPER, seiner Live-Arbeit und nicht zuletzt natürlich aufgrund seiner zehn Solo-Alben und Live-Aktivitäten.

Sein neues Solo-Album "Double Exposure" zeigt den begnadeten Shred-Meister dabei von einer neuen Seite, denn ursprünglich aus der Idee einer halb so langen EP während der Pandemie geboren, flossen die kreativen Säfte doch deutlich stärker als gedacht und es kam erstmals im Rahmen der Solo-Arbeit der Gedanke an Sänger auf. Da man im Lauf der Jahre natürlich ein hübsches Adressbuch ansammelt, fielen ihm da schnell ein paar Namen ein. Letztlich wurden es dann Ed Terry, Keith Slack, Mike DiMeo und Brian Stephenson. "Double Exposure" ist dann dadurch im Ergebnis zweigeteilt, denn die erste Hälfte der Songs ist eben nun mit Gesang versehen. Das tut dem solide geschriebenen Material auch definitiv gut. Klar, die Gitarrenarbeit steht hier dennoch weit im Vordergrund, aber der Kreis derer, die mit reinen Instrumentalstücken allein glücklich werden, ist eben doch immer noch überschaubar, weswegen ich die Entscheidung für zumindest teilweisen Gesang für goldrichtig halte. Aus diesem Grund glaube ich jedoch, dass die meisten eben mit der ersten Hälfte von "Double Exposure" wesentlich mehr anfangen können als mit den reinen Instrumentalstücken weiter hinten. Die sind zweifellos auch gut und beeindruckend, aber eben nun mal nicht für alle gleich zugänglich.

Instrumental gibt es auf "Double Exposure" ohne Frage sehr gute Kost zu hören, aber die Highlights für mich sind fraglos die Stücke mit Gesang, die gut und fluffig mit einem leichten AOR-Touch gut ins Gehör gehen. Wer VINNIE MOORE oder starke Gitarrenarbeit allgemein mag, wird hier sowieso glücklich werden, ansonsten ist es ein guter Einstieg in dessen musikalische Welt, der so deutlich goutierbarer ist.

Gesamtwertung: 7.5 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. Vertical Horizon (4:04)
02. Rise (4:15)
03. Still Waters Run Deep (5:01)
04. Paid My Dues (3:41)
05. River Flow (4:09)
06. Hummingbird (4:40)
07. Astro Man (4:16)
08. Breaking Through (4:15)
09. In Too Deep (5:01)
10. Rocket (3:35)
11. One Day (4:08)
12. Southern Highway (4:50)
Band Website:
Medium: CD
Spieldauer: 51:56 Minuten
VÖ: 25.11.2022

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