Raptore - Blackfire

Review von Onkel Fellfresse vom 03.09.2022 (1858 mal gelesen)
Raptore - Blackfire Man muss sich nicht dabei verlieren, indem man versucht, das Rad neu zu erfinden, sondern eine klare Vorstellung davon haben, wie man es dreht. Diese klare Sicht hat der Gründer von RAPTORE, Gitarrist und Sänger Nico Cattoni, ganz genau. Nach der ursprünglichen Formierung der Band in Buenos Aires, Argentinien, anno 2012 nahm man ein Demo und mit "Rage N' Fever" 2016 das Debütalbum auf. Nachdem es aber mittelfristig immer schwerer wurde, Musiker zu finden, die zu seinen Vorstellungen passten, packte Cattoni 2018 seine sieben Sachen und siedelte nach Europa über, um dem Traum seiner Band näherzukommen. In Barcelona wurde er in Christian Blade (Bass), Jamie Killhead (Gitarre) und Ángel Smolski (Drums) fündig und mit "Blackfire" haben die Burschen nun das zweite Album von RAPTORE von der Kette gelassen.

Und so leidenschaftlich wie die Story der Bandentwicklung- und findung ist auch "Blackfire" geworden. Acht Songs in knapp 32 Minuten bringen es ohne Schnörkel auf den Punkt und einfach Spaß. Traditioneller Edelstahl, der großteilig im höheren Geschwindigkeitsbereich angelegt ist und sich locker in die Riege der hoffnungsvollen jungen Wilden einreiht. Wir brauchen uns um die Zukunft des traditionellen Heavy Metals keine Sorgen zu machen, solange es solche positiv getriebenen Bands gibt. RAPTORE haben die Essenz verinnerlicht und drehen das, eingangs erwähnte, Rad mit ordentlich Feuer und Dynamik, so dass nach einem Durchgang Bock auf den nächsten da ist, weil es einfach Spaß macht. Die feine Gitarrenarbeit, die geschickten Breaks und auch mal Gaspedal-Lupfer und gelegentliche Farbtupfer wie die einleitenden Synths beim Song 'Demon's Lust' machen "Blackfire" zu einer runden Angelegenheit für jeden Anhänger traditioneller Metal-Klänge. Dazu passt die erdige druckvolle Produktion und fertig ist das Heavy Metal Fäuste-in die-Luft Wohlfühpaket.

An der Stelle sei Dying Victims wiederholt ein feines Händchen attestiert, denn fortlaufend werden hier Bands mit Feuer im Arsch mit Deals versehen und die Veröffentlichungen sind immer wertig und passgenau. Und mit RAPTORE hat man das nächste flotte Pferd auf der Rennbahn. Acht flotte Blutstropfen.

Gesamtwertung: 8.0 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. Triumphal March to Hell
02. Prisoner of the Night
03. Blackfire
04. Devil Ascends
05. Phoenix
06. Demon’s Lust
07. Dirge
08. Death
Band Website: www.facebook.com/raptoreofficial
Medium: CD, LP, Digital
Spieldauer: 31:26 Minuten
VÖ: 29.07.2022

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