A Dying Planet - Where The Skies Are Grey

Review von Tailgunner vom 16.09.2021 (3135 mal gelesen)
A Dying Planet - Where The Skies Are Grey Die Progger A DYING PLANET setzen sich aus Mitgliedern von ZERO HOUR, namentlich den nordkalifornischen Brüdern Troy und Jasun Tipton und dem niederländischen Sänger Paul Adrian Villarreal von SUN CAGED zusammen. Jasun zeichnet für die Gitarrenarbeit verantwortlich und Troy ist, wenn ich das so richtig verstanden habe, ein Akteur im Hintergrund. Komplettiert wird das Line-up durch Brian Hart am Schlagzeug und Marco Bicca am Bass. Mit "When The Skies Are Grey" lassen sie auch bereits ihr zweites Album auf den sterbenden Planeten los. Genretypisch haben wir es hier mit sechs überlangen Stücken zu tun, die es auf eine Spielzeit von über 53 Minuten bringen. Somit sind die Songs auch nicht für den schnellen Verzehr zwischen Tür und Angel geeignet, sondern erfordern eine gewisse Aufmerksamkeit. Einerseits wird nicht derart komplex herumgefrickelt, dass man dort als Nicht-Musiker da nicht mehr durchsteigt, andererseits passiert über die gesamte Spielzeit wenig, was ich als spannend bezeichnen kann. Die Jungs musizieren sehr entspannt vor sich hin, ohne dass es ihnen jedoch dabei gelingt, bei mir irgendeine Art von Funken überspringen zu lassen. Das Songwriting dürfte gerne auf alle Fälle etwas zwingender und die Darbietung etwas schmissiger sein.

So funktioniert das Werk bei mir auch nach mehrmaligen Hören einfach nicht, da mir die Arrangements und die Darbietung wirklich deutlich zu zahm sind. Egal wie sauber das auch alles eingespielt sein mag. Da hilft auch der sehr klare, aber wenig charismatische Gesang und die undynamische Produktion nicht wirklich, um einen wie auch immer gearteten "Ah! Jetzt aber!"-Effekt bei mir auszulösen. Um es klar zu sagen, das zweite Werk von A DYING PLANET tut niemandem weh, bringt es aber auch nicht fertig, mich emotional anzusprechen. Da schaffen es die Jungs etwa mitten in 'Far From Home' mit einem kurzen Drehen am Gashahn aufhorchen zu lassen, nur um sich dann wieder endlos in seidenweichen und farblosen Strukturen zu verlieren. Technisch ist hier sicher alles einwandfrei, aber Musik lässt sich eben nicht alleine über den Grad der technischen Fertigkeiten der Akteure quantifizieren. Schade ist es in diesem Fall allemal, denn ich bin sicher, dass es im Prog-Sektor eine Menge Fans gibt, denen "When The Skies Are Grey" gefallen könnte. Mir jedoch leider nicht. Manchmal ist es auch halt ganz einfach.



Gesamtwertung: 6.0 Punkte
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Trackliste Album-Info
01: When The Skies Are Grey
02: Honoring Your Name
03: Hope For Tomorrow
04: Embrace
05: Far From Home
06: A Father's Love
Band Website:
Medium: CD
Spieldauer: 53:33 Minuten
VÖ: 17.09.2021

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