King Mothership - The Ritual

Review von Elvis vom 08.12.2020 (5448 mal gelesen)
King Mothership  - The Ritual Hinter KING MOTHERSHIP steckt im Wesentlichen der Frontmann von PERIPHERY, Spencer Sotelo, der sich mit seinem Schlagzeuger Matt Halpern und dem ehemaligen SLAVES-Bassisten Tai Wright für KING MOTHERSHIP zusammengetan hat. Das Debüt dieses Trios heißt "The Ritual" und ist das Ergebnis jahrelanger Überlegungen Sotelos, der hier ganz klar die treibende Kraft war und neben dem Großteil der Instrumente auch gleich die Produktion so weit übernommen hat.

Was muss man sich nun unter "The Ritual" vorstellen? Nun, auch wenn so einiges progressiv ist, sicherlich nicht Progressive Metal wie von PERIPHERY gewohnt. Im Ergebnis handelt sich bei dem Debüt von KING MOTHERSHIP um eine gute dreiviertel Stunde Musik, die erkennbar gut durchdacht komponiert wurde und bei der Spencer Sotelo sich gewaltig austobt und in alle möglichen Richtungen geht. Wer z.B. BILLY TALENT, MY CHEMICAL ROMANCE oder MUSE schätzt, aber auch mal die ein oder andere Anleihe bei QUEEN mag, findet hier sicherlich einige schöne Songs. Die Bandbreite der Songs und Emotionen ist sehr breit, vieles ist sehr poppig und manches auch durchaus radiotauglich, gerockt wird auch (z.B. bei 'Death Machine'), aber wie gesagt, wer hier Metal erwartet, ist ziemlich schief gewickelt. Sehr selten - so zum Beispiel beim Titeltrack, gibt es tatsächlich auch mal wütendes Geschrei. Das Songwriting ist auf alle Fälle abwechslungs- und einfallsreich. Offenheit für elektronische Einflüsse sollte man auch aufbringen, denn weitestgehend wurde es so eingespielt. Ambitioniert und kreativ ist "The Ritual" ohnehin.

Unterm Strich sind KING MOTHERSHIP jedenfalls - wenn man all dem offen gegenübersteht - wirklich unterhaltsam und bilden eine bemerkenswerte Synthese dieser ganzen Einflüsse. Wer grade auf diese steht und auch poppige Klänge mit Elektronik mal gut verträgt, der wird mit "The Ritual" ziemlich glücklich werden. Mir gefällt die Platte tatsächlich ziemlich gut. Wer Metal erwartet, sollte jedoch besser vorsichtig sein.

Gesamtwertung: 8.0 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. Hope
02. Cosmic Meltdown
03. Gold
04. Only You
05. Babby
06. Goodnight My Darling
07. Death Machine
08. The Ritual
09. Ego 101
10. The Devil's Train
11. Imminent Distortion
12. I Stand Alone
Band Website:
Medium: CD
Spieldauer: 48:50 Minuten
VÖ: 02.10.2020

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