Panzerfaust - The Suns of Perdition II: Render Unto Eden

Review von Dead_Guy vom 07.09.2020 (5474 mal gelesen)
Panzerfaust - The Suns of Perdition II: Render Unto Eden Wie schnell doch die Zeit vergeht. Gerade gefühlt noch den ersten Teil der Trilogie um den Schrecken des 2. Weltkriegs gehabt und schon steht weniger als ein Jahr danach auch schon der zweite Teil, mit dem Untertitel “Render Unto Eden“, der Kanadier PANZERFAUST an. Obwohl, eigentlich nicht so überraschend, als Musiker kann man coronabedingt eh nicht mehr machen als üben und neues Material aufnehmen, von daher passt das.
Während der erste Teil auch noch durch einen Überraschungseffekt punkten konnte (die ersten beiden Alben waren mir bis dato nicht geläufig), muss der zweite Teil nun gänzlich darauf verzichten und einzig mit seinem Inhalt überzeugen. Und der, soviel vorweg, kann direkt von der ersten Sekunde überzeugen. Wo der Vorgänger mit einem epischen Longtrack endete, schließt man hier daran an und lässt das Album gleich mit diesem anfangen. 'The Promethean Fire' heißt das gute Stück, ist über zehn Minuten lang und komplett im Midtempo. Wieder fällt auf, wie emotional der Growl-Keif-Wechselgesang ist, überraschend ist die Clean-Gesangseinlage nach dem Break, davon hätte ich gerne mehr gehabt, so bleibt es ein Farbtupfer im Opener. Allgemein fällt auf, dass die Songs im Durchschnitt länger geworden sind, musikalisch hingegen bleibt alles gleich. Wie beim ersten Teil wird auch hier moderner Black Metal geboten, der Parallelen zu den modernen Sounds aus Island, Frankreich und Polen beinhaltet. 'The Faustian Pact' fängt noch recht gemächlich an, hat im Mittelpart interessante Drumpatterns im Angebot und geht am Ende richtig zur Sache. Bei 'The Snare Of The Fowler' gibt es an einer Stelle einen Part, wo die zweite Gitarre mich gar an MGŁA erinnert. Apropos MGŁA: Der Drummer von PANZERFAUST, Alexander Kartashov, agiert ähnlich kreativ wie Darkside und drückt dem Material seinen Stempel auf. Der Finaltrack ‘Pascal's Wager‘ fängt mit einem langen, atmosphärischen Einstieg samt historischem Sample an, nur um dann elegant in einen Blastpart überzugehen, der sich immer wieder mit in den Nacken gehenden Grooveparts abwechselt, bevor das Album dann mit leisen Tönen ausklingt.
Kurzes Fazit: Zwei Alben und zwei Mal Volltreffer, da bin ich jetzt schon auf den finalen Teil gespannt.


Gesamtwertung: 9.0 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood blood blood dry
Trackliste Album-Info
01. Promethean Fire
02. The Faustian Pact
03. Areopagitica
04. The Snare Of The Fowler
05. Pascal's Wager
Band Website:
Medium: CD, LP
Spieldauer: 44:00 Minuten
VÖ: 28.08.2020

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten