Witchcraft - Black Metal

Review von Krümel vom 11.05.2020 (4864 mal gelesen)
Witchcraft - Black Metal WITCHCRAFT habe ich 2012 mit ihrem Doom-orientierten "Legend" kennengelernt. Auf dem folgenden "Nucleus" war man dann noch doomiger und Stoner-mäßiger zugange. Von daher konnte man gespannt sein, wohin sich die Schweden mit ihrem aktuellen Werk entwickelt haben. Tja - anders als der Albumtitel suggeriert, bietet "Black Metal" mitnichten schwarzes, hartes Metall, sondern hochdepressive Singer/Songwriter Akustikklänge. Schaut man sich dann die Liste der sieben darauf enthaltenen Stücke an, lassen einen schon einige der Songnamen ('Elegantly Expressed Depression', 'Sad People' oder 'Sad Dog') vermuten: Hier erwartet den Hörer große Traurigkeit. Und richtig WITCHCRAFT erzeugen ausschließlich mit Akustikgitarre und Stimme eine derart depressive und hoffnungslose Stimmung, dass man unwillkürlich selbst runtergezogen wird. Etwas mehr als eine halbe Stunde werden die Lieder sehr ruhig und todtraurig vorgetragen.

Ich kenne die Motivation hinter der aktuellen Veröffentlichung nicht; vielleicht hatten die Musiker der Band traurige Ereignisse zu verarbeiten. In so einem Fall kann das Erschaffen von Musik ja wirklich helfen. Eigentlich mag ich tendenziell schon melancholische, schwermütige Sachen. Aber WITCHCRAFT sind mir doch zu trostlos; für diese Darbietung muss man schon ein dickes Fell haben. Warum man das Album "Black Metal" genannt hat, kann ich auch nicht nachvollziehen, aber wegen der grundsätzlich nicht vorhandenen metallischen Ausrichtung gibt es von mir sowieso keine Blutstropfen-Bewertung.

- ohne Wertung -
Trackliste Album-Info
01. Elegantly Expressed Depression
02. A Boy And A Girl
03. Sad People
04. Grow
05. Free Country
06. Sad Dog
07. Take Him Away
Band Website: witchcrafthome.com/
Medium: CD
Spieldauer: 33:02 Minuten
VÖ: 01.05.2020

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