Mnemocide - Feeding The Vultures

Review von Metal Guru vom 13.05.2020 (5216 mal gelesen)
Mnemocide - Feeding The Vultures MNEMOCIDE kommen aus Basel und Umgebung, brauen ein durstlöschendes/hochprozentiges/supersüffiges Todesgebräu und debütieren nach ihrer 2018er-EP "Debris" nun mit ihrem Gesellenstück (= Volle-Länge-Platte). Chris (Gitarre), Denge (Bass), Laurent (Schlagzeug), Matthias (Stimme) und Richy (Gitarre) haben dabei nicht nur keine Nachnamen (who the heck needs Nachnamen?), sondern auch ziemlich wenig Farbe in ihren Halbgesichtern - 'Artworker' DAROC sei Dank! Das physisch vorliegende Promopackage umfasst neben einem mehr schwarzen/weniger grauen Digipack auch ein solches Booklet mit beschnittenen Bildern der Baseler, Danksagungen und - für alle Inhaltsdurstigen - sämtlichen Texten.

"Feeding The Vultures" stopft weniger die Mäuler irgendwelcher Geier, sondern mehr unsere (Mäuler) - äh, Ohren - mit 12 ballaststoffreichen/schadstoffarmen, hochkomprimierten/tiefverdichteten, leicht bekömmlichen/schwermetallischen (KEIN Widerspruch) Todeshappen. Während Track No. I ('Manifest') mit einem 'auf unheilvoll gemachten' Mädels-Monolog vor geräuschvollem/musikleerem Backing eröffnet, nimmt Track No. XI ('Interlude') als instrumentales Zwischenspiel das darauffolgende Ende vorweg. In den restlichen zehn Stücken wird beispielhaft geballert, grundsätzlich gegrunzt und rabiat gerifft, dass es eine Gaumen - äh, Ohrenfreude - ist. Die Band bedient sich hierbei des volksverträglichen Vierviertelrezepts, würzt rhythmisch nur da/solistisch nur dort vereinzelt nach und zelebriert ansonsten ziemlich zünftigen Zement.

Tonmeister Christoph Brandes hat im IGUANA-Studio einen detaillierten (weil knochentrockenen), knochentrockenen (dennoch lautstärkemaximierten), lautstärkemaximierten (= vollfetten) Sound zusammengeschraubt, den Mensch auch schon auf Produktionen von FINSTERFORST, NECROPHAGIST, THE SPIRIT, THRON oder UNLIGHT genießen durfte - doch, DAS mundet - äh, ohrt - mir reichlich super! Angesichts der Tatsache, dass es sich bei "Feeding The Vultures" um MNEMOCIDEs Full Length-Debüt handelt, behaupte ich: Viel überzeugender kann 'ne Kapelle nicht debütieren - schon gar nicht, wenn sie aus Basel kommt. Ich wünsche den Baselern das Besteste und rufe aus diesem Grunde in die randalierende Runde: Prost, Prost and once again PROST!

Gesamtwertung: 7.0 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood dry dry dry
Trackliste Album-Info
01. Manifest
02. Crash & Burn
03. To The Nameless
04. In Pain
05. Prologue
06. Like Ghosts
07. Again
08. Let Me Feed You
09. Dead Men Walking
10. Fear Me
11. Interlude
12. Revolution Required
Band Website: www.mnemocide.com
Medium: CD
Spieldauer: 40:19 Minuten
VÖ: 15.05.2020

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