Vöödöö - Ashes | |
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Review von Rockmaster vom 22.09.2018 (5598 mal gelesen) | |
Ich muss sagen, bei VÖÖDÖÖ fällt es mir schwer, Band und Sound zu beschreiben. Stilistisch trifft es meinen Geschmack nicht wirklich gut. Wie schon im Kurztext erwähnt, erinnert der Opener und Album-Titelgeber 'Ashes' an den bekannten R.E.M.-Titel. 'Shiny Sad People' sollte man hier eher umtexten. Der Tenor der Texte ist, etwas untypisch für "normalen" Rock, tendentiell düster. Wir alle werden erst zu Asche, bevor wir daraus wiederauferstehen können. Die Musik spiegelt diesen Tenor nicht immer wieder. Manche Songs muten fast zu fröhlich dafür an. Ansonsten vergleichen VÖÖDÖÖ (oder ihr Promoter) sich mit anderen Bands wie den QUEENS OF THE STONE AGE, ROYAL BLOOD und den ARCTIC MONKEYS (schon wieder? Hab ich schon erwähnt, dass ...?). ROYAL BLOOD habe ich zugegebenermaßen noch nicht gehört, die Ähnlichkeit zu den QUEENS OF THE STONE AGE mag ich nicht wahrnehmen. Zu den ARCTIC MONKEYS, die ich zwar nicht präsent habe, aber durchaus schon mal gehört, kann ich am ehesten kleine Parallelen bestätigen. Dabei klingen VÖÖDÖÖ für mich am besten, wenn mir keine Vergleichbarkeit zu einer dieser Bands auffällt. Den ersten bleibenden Eindruck beim Anhören hinterlässt Sänger Gøran Stavang Skage, der wirklich technisch perfekt singt und dabei auch einen starken Ausdruck in die Vocals bringt. Den Rest der Band muss man sich durchaus eine Weile anhören. Glaubt man dem Promo-Text, muss Gitarrist Sveinung Fossan Bukve so etwas wie der künstlerische und inspirative Antreiber der Band sein. Erfreulicherweise gehört er aber nicht zu der Art Musiker, die den Egomanen raushängen lassen. Sowohl sein Rhythmusspiel als auch seine großen Solomomente fügen sich wunderbar in die Musik ein, obwohl er gerne mit viel Technik und Effektpedalen spielt. Gleichzeitig fällt auf, dass auch Stian Brungot (Bass) und Giuliano Antonio LoMonaco (Drums) nicht nur lästiges Begleitwerk sind, sondern durch Groove und variables Drumming großen Anteil an der Qualität der Songs haben. Erwähnenswert sind die Titel 'Lay Me To Rest', der Rhythmus und Instrumentierung passagenweise kunstvoll auf ein Minimum reduziert, und dabei wirklich klasse ist, und 'Shine On', das vermutlich mit dem heaviesten Riff des Albums aufwartet. 'Broken Cage' mit einem fuzzy Gitarrensound und 'King And Clown' sind meiner Ansicht nach exzellente Visitenkarten für Sänger Gøran Stavang Skage, der hier beweist, dass er gleichermaßen in ruhigen Momenten wie auch mit kraftvollem Gesang den Texten Ausduck zu verleihen versteht. Meiner Ansicht nach sind beide Songs auch die besten Kompositionen auf dem Album. Schön ist noch das ruhigere, etwas melancholische Schlusslied 'The Rope'. Wie schon erwähnt, wenn ich hier nach meinem persönlichen Geschmack urteilen würde, gäbe es reichlich Punktabzug. Auch gemessen an der Kategorie "Heavy Metal" haben wir hier keinen Volltreffer. Wer sich das Album anhört, sollte sich dessen bewusst sein. Das was VÖÖDÖÖ machen, machen sie aber künstlerisch so gut, dass ich vornehmlich danach versuche zu bewerten. Mit nur gut 30 Minuten ist das Album wohl leider sehr kurz. Gesamtwertung: 7.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Ashes 02. Lay Me To Rest 03. The Secret 04. Dots 05. Shine On 06. Broken Cage 07. Let It Burn 08. King and Clown 09. The Rope | Band Website: bandvoodoo.com Medium: CD Spieldauer: 31:20 Minuten VÖ: 14.09.2018 |
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