National Suicide - Anotheround

Review von Opa Steve vom 06.08.2016 (3948 mal gelesen)
National Suicide - Anotheround Schlägt die Finanzkrise jetzt in Italien auch schon auf die Metalbands durch? Ganze sieben Jahre hat das Quintett gebraucht, um nach ihrem Debütalbum den zweiten eigenen Longplayer nachzuschieben. "Anotheround" ist ein Fest für die Fans des traditionellen Euro-Thrashs. Die Jungs treten zu schneidigen Riffs beherzt das Gaspedal durch und bleiben stets bodenständig. Damit gewinnen sie zwar keinen Originalitäts-Blumentopf, aber der bewährte Standard an Riffs geht sofort gut rein und die Songs sind meistens sehr treffsicher. Die Ursprünglichkeit der 80er hat man sich auch in der Wildheit bewahrt. Keine technischen Produktionsspielchen, keine geradegerückten Drumhits, sondern einfach schön übermütig und mit Herzblut. Stefano am Mikro erinnert streckenweise durch seinen hohen Kreischgesang und seine Phrasierung an OVERKILLs Blitz. Mitunter übertreibt er es in den Höhen, was dann auf Dauer - wie im Titelsong - etwas nervig werden kann. Aber OVERKILL-Fans werden sich mit den Vocals schnell anfreunden können. Überflüssig sind auf dieser Scheibe lediglich die langsameren Stampfer wie 'Nobody's Calling', die der Band nicht so liegen wie die moshpitfördernde Spielfreude bei 160km/h. Besonders hervorheben möchte ich noch die Gitarrenfront, die neben den posingsicheren Riffs auch einige verdammt gute Soli abliefert, die streckenweise durch einen Harmonizer angereichert werden und so für geilen Alarm sorgen.

Gesamtwertung: 6.5 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. No Shot No Dead
02. I Refuse To Cry
03. Scene Of The Crime
04. Anotheround
05. Fire At Will
06. Nobody's Coming
07. Second To None
08. What The Fuck Is Goin' On?
09. I Have No Fear
Band Website:
Medium: CD
Spieldauer: 34:40 Minuten
VÖ: 22.07.2016

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