Darkher - The Kingdom Field | |
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Review von RJ vom 15.12.2014 (6479 mal gelesen) | |
DARKHER dürfte den meisten Lesern nicht bekannt sein und auch der dahinter stehende Name Jayn H. Wissenberg bringt nicht unbedingt Licht in die immer noch fortschreitende Dunkelheit des Dezembers. Auch wenn wir in Sachen Tageslist in einer Woche den Scheitelpunkt erreichen und es danach unaufhaltsam und viele Wochen lang unbemerkt aufwärts geht, wollen wir bei DARKHER nicht ganz so lange warten. Die Dame wird als charismatische Sängerin und Songschreiberin aus West Yorkshire beschrieben, die mir optisch wie ein zartes Persönchen erscheint, die aber einen starken Willen ausstrahlt. Diesen starken Willen kanalisiert sie in sehr atmosphärische, fragil wirkende und behutsam intonierte Songs, die jeweils einen eingängigen, unwiderstehlichen Gitarrenrhythmus erhalten haben, wobei ihre wie aus einem Einvorhang hervorlugende Stimme einen gewisse Kälte addiert, was den Songs insgesamt einen mystischen Anstrich verleiht. Irgendwie gelingt es dieser Frau mit ihrer zarten Stimme und der leisen, unwiderstehlichen Rhythmusarbeit, den Hörer förmlich einzufangen und zu bannen. Man kann sich diesem Klangerlebnis nicht (mehr) entziehen und ist in ihr gefangen wie ein Kaninchen vor der Schlange. Der Vorteil ist, dass einen hier nicht der schnelle Tod ereilt, sondern man die Gelegenheit hat, kurz durchzuatmen, um dann die Repeat-Taste zu drücken. Die ersten drei Songs hat die Dame bereits in einer kleinen Auflage von 100 CDs veröffentlicht. Für diese EP ist ein weiterer Song dazu gekommen, der auch der Namensgeber der EP ist, wobei die anderen drei Songs neu abgemischt und gemastert wurden. Eine EP, die es in sich hat. Gesamtwertung: 9.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Ghost Tears 02. Hung 03. Foregone 04. The Kingdom Field | Band Website: darkhermusic.tumblr.com/ Medium: EP Spieldauer: 22:00 Minuten VÖ: 14.11.2014 |
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