Forever It Shall Be - Destroyer | |
---|---|
Review von BlindWarlock vom 06.11.2014 (5524 mal gelesen) | |
"Destroyer" ist das gerade mal dritte Album der Braunschweiger Band FOREVER IT SHALL BE. Nachdem sich die Band bereits 2006 zusammenfand und ihr Debütalbum "Reluming The Embers" 2007 mit großem Erfolg und Anklang veröffentlichte, überdauerten sie bis 2010 nur ein weiteres Album ("Sonic Death Squad"), ehe sie sich aus mehreren Gründen auflösten und erst 2012 wieder neugründeten. Dass die Pause jedoch keinen Nachteil (außer natürlich das Warten der Fans) mit sich brachte, zeigt ihre neuste Scheibe. Death Metal der powerlastigen Sorte. So kann man den Stil der Jungs wohl am besten beschreiben. Laut und eindringlich, hämmernd und bretternd. Wundervoll harte Riffs und dominanter, gutturaler Gesang unterlegt von donnerndem Doublebass ergeben einen Klang, wie man ihn zwar von vielen Bands aus dem Bereich sicherlich kennt, der aber so gut umgesetzt nicht immer, sogar eher selten zu finden ist. Die Songs sind sehr eingängig (allen voran der Titelsong 'The Great Destroyer') und entspannen das vom Tag gestresste Metalgehör mit einer liebevollen Tracht Prügel auf die Trommelfelle. Auch saisonal ist der Silberling mehr als willkommen. Wo der Metal-Herbst versucht, den Hörer in einen Sumpf, bestehend aus geschmolzenen Gesichtern in psychedelisch verflüssigten Gehirnen, zu ziehen, stehen FOREVER IT SHALL BE im Wald ringsherum und zerschnetzeln fröhlich mit singenden Äxten, brummenden Maschinen und kreischenden Sägen die Bäume zu Sägespänen, mit denen sie einen Teil des Weges durch den Sumpf begehbar machen. Und dabei achten sie dennoch darauf, dem Hörer nicht zu sehr (bzw. zu viel) akustisch "auf's Maul" zu geben. Hier möchte ich auch einmal auf das Design der Platte ansprechen - da mich zuvor kaum eines so fasziniert hat. Es handelt sich dabei um die wohl allseits bekannte Szene aus King Kong, in welcher der gigantische Affe ein Hochhaus erklimmt und sich seiner Angreifer erwehrt. Viel Zerstörung, Kampf und Krieg. Mit dem Unterschied zum Film, dass das Motiv bzw. das abgebildete Tier kein Affe ist - sondern ein Faultier. Mit Zacken wie Godzilla. Hut ab vor der Idee, ein solches Tier als "Großen Zerstörer" einzusetzen (und passend dazu, wohl als Tribut an das Tier, der Song 'Iton Sloth'). Macht schon Laune beim Anschauen. Hält man sich das Motiv beim Hören der Texte vor Augen kann man sich fast nicht davon abhalten, heiter zu lachen und die Scheibe wirklich zu feiern. Alles in Allem also eine glatte 10, wurde definitiv gerne gehört und sogar gerne angesehen! Gesamtwertung: 10.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. The End 02. Monolith 03. The Great Destroyer 04. We're In Hell 05. Savages 06. Everlasting Void 07. Iron Sloth 08. Interlude 09. The Rambler 10. Cannibal 11. Crown Of Fire 12. Black Procession 13. The Rapture | Band Website: www.foreveritshallbe.com Medium: CD Spieldauer: 44:27 Minuten VÖ: 10.10.2014 |
Alle Artikel