Battleroar - Blood Of Legends

Review von Eddieson vom 02.05.2014 (5383 mal gelesen)
Battleroar - Blood Of Legends BATTLEROAR ziehen in die vierte Schlacht und das tun sie wieder in voller epischer Breite.

Gut, ob man nun ein knapp 4 Minuten langes Instrumental-Stück als Intro an den Anfang setzen muss, sei mal dahingestellt, aber es beweist Mut, und Mut muss man als Krieger haben. Triumphal geht es dann 'The Swords Are Drawn' weiter. Als neuen Sänger konnte man übrigens Gerrit Mutz verpflichten. Im Gegensatz zu seinem Vorgänger klingt er etwas rauer und dreckiger. Einigen von euch dürfte er als Sänger von SACRED STEEL oder DAWN OF WINTER ja bekannt sein. Was sofort auffällt, ist, dass BATTLEROAR wesentlich doomiger klingen als noch auf den Alben zuvor. Was mich persönlich nicht stört, sondern eher positiv zu bewerten ist, denn so ist die Band in den letzten 6 Jahren, in denen kein Album erschienen ist, nicht stehen geblieben, sondern hat sich weiterentwickelt.

Epic/Heavy Metal neigt ja oft dazu im Kitsch zu versinken. BATTLEROAR schaffen es aber gekonnt diesen Kitsch zu umschiffen. Eben vielleicht auch Gerrit, der etwas rauer klingt. Das Album zeigt aber doch eine ungeahnte Hitdichte. Nicht nur, dass man bei 'The Swords Are Drawn' permanent die Faust gen Himmel strecken will, auch 'Immortal Chariot' geht sofort ins Ohr und bleibt dort, er ist dabei auch eine Einladung, um mal 7 Minuten sich sämtlichen Alltagsstress aus der Rübe zu bangen. 'Valkyries Above Us' wird im Chorus von einem Chor begleitet, was natürlich schon hart an der Kitschgrenze ist, aber doch auch irgendwie geil klingt.

Jedoch läuft das Album auch nicht so gut rein, wie erhofft. Als weitere Neuerung zu dem doomigen Sound wird in den Songs eine Violine eingesetzt, die aber nicht nur hier und da zum Einsatz kommt, sondern schon einen erheblichen Platz einnimmt. Ich denke, daran werden sich die Geister scheitern ob das nun wirklich sein muss oder nicht. Die Violine gibt den Songs jedenfalls einen melancholischeren Touch, andererseits jedoch klingt sie schon etwas deplatziert. Das Album hätte auch gut und gerne ohne das zusätzliche Instrument funktioniert.

Trotz der Violine ist es ein starkes Album geworden, welches mit jedem weiteren Hören wächst und wächst. Eingehende Melodien, gute, mitzusingende Refrains, und obendrein noch ein schickes Artwork. Will man mehr?

Gesamtwertung: 7.5 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. Stormgiven
02. The Swords Are Drawn
03. Poisoned Well
04. Blood Of Legends
05. Immortal Chariot
06. The Curse Of Medea
07. Valkyries Above Us
08. Chivalry (Noble Armor)
09. Exile Eternal
10. Relentless Waves
Band Website:
Medium: CD
Spieldauer: 59:36 Minuten
VÖ: 02.05.2014

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