Livebericht Edguy (mit Dragonforce und Sabaton) |
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Ein Livebericht von Lestat aus Osnabrück (Halle Gartlage) - 25.02.2006 (37947 mal gelesen) |
Den Opener an diesem glorreichen Power Metal Abend machten die Mannen von SABATON. Einer mir bis dato unbekannte Band, die auch keinen übermäßig positiven Eindruck hinterlassen konnte. Technisch waren sie zwar auf einem hohen Niveau, jedoch basierte das Songwriting meist auf dem gleichen Schema. Das Publikum nahm ihre Melodische Power Metal Mucke allerdings recht schnell auf, so dass in den ersten Reihen schnell am abfeiern waren. Als Opener machten SABATON allenfalls einen guten Job! Nach einer kurzen Umbaupause enterten die Meister des Extreme Speed Power Metal in Gestallt von DRAGONFORCE die Bühne! Von Anfang an legte der 6er aus England ohne Kompromisse mit ihrem Speed Metal mächtig los. Die live Energie dieser sehr gut eingespielten Band schien fast grenzenlos zu sein. Sam und Li (Gitarristen Duo) jagten sich 45 Minuten lang ständig über Bühne! Da geht’s von links nach rechts, von oben nach unten, sie verteilten sich gegenseitig Arschtritte und zockten nebenher perfekt ihre Highspeed Soli runter! Selbst ihre Akrobatik von einem kleinen „Springpodest“ mittig auf der Bühne konnte dem Gitarrenspiel der Beiden nichts anhaben. Diese energiereiche Live-Performance aller DF Mitglieder sprang von Beginn an auf das Publikum über und sorgte bei allen Metallern für tagelangen Nackenmuskelkater! Die einzige Verschnaufpause im Set wurde dem Geschwindigkeitesgeplagten Publikum durch die Ballade „Trail Of Broken Hearts“ des neuen Albums „Inhuman Rampage“ vergönnt. Anschließend ging es weiter mit Blast Speed Parts, eingängigen Vocals, weiteren high speed Riffs des Neuen Albums und Wasserflaschen, die Sänger ZP als Abkühlung in die Menge schmiss. Als Abschluss setzten DRAGONFORCE auf einen Klassiker der ersten CD „Valley Of The Damnd“. Spätestens hier kochte das Publikum und war nun bereit für den Headliner! Das Licht ging aus, die nun inzwischen volle Halle legte Ihre EDGUY Chöre ein und es war soweit: die EDGUY-Show begann! Überraschend der Opener. So hatten die 5 Jungs aus Fulda noch in Stuttgart eine Woche vorher ‚Mysteria’ an den Anfang gelegt und in Osnabrück startete man nun mit ‚Catch Of The Century’! Wobei beide Songs absolute Live-Kracher sind und EDGUY sich so die Menge auf ihre Seite holte. Vom neuen ‚Rocket Ride’ Album wurden, wie zu erwarten war, viele Songs gespielt. So waren zum Beispiel ‚Sacrifice’, ‚Fucking With Fire’, ‚Superheroes’, ‚Out Of Vogue’ so wie die ruhigeren Stücke „Save Me“ und „The Asylum“ mit von der Partie. Erstaunlich auch, dass EDGUY sich trauten in Stuttgart wie auch in Osnabrück den Spaßsong „Trinidad“ zu spielen. In Stuttgart kam der Song gut an, animierte das Publikum zum hüpfen und fröhlichem schunkeln. In Osnabrück nahmen die Metaler diesen Song eher etwas verhalten auf. Doch das tat der Stimmung keinen Abbruch. Ein gut gelaunter Tobi, der nach fast jedem Song eine seiner traditionellen Entertaineransagen brachte, die gewohnte EDGUY Bühnenshow mit extrem erhöhtem Schlagzeugpodest und EDGUYmaskotchen hinter den mächtigen Drums oder Songs wie ‚Mandrake’ und ‚King Of Fools’ glichen das sofort wieder aus. Musikalisch braucht man zu EDGUY wohl nichts mehr sagen. Sie werden ihrer Headlinerrolle mehr als gerecht und bringen dabei noch ihren offensichtlichen Spaß an der Musik locker rüber! Ein möglicher Kritikpunkt der EDGUY-Show war lediglich, dass es diesmal keine Pyroeffekte gab. Aber das war auch das einzige dieser großartigen Live-Performance. Nach knapp 100 Minuten endete das Set mit den gewohnten Zugabenklassikern wie „Vain Glory Opera“ und „Avantasia“, welche lauthals vom Publikum mitgegrölt wurden. Kurz um kann man sagen: Klasse Sound und klasse Bands zierten diesen feucht fröhlichen Metalabend! |
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