Infinita Symphonia - Infinita Symphonia | |
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Review von Sirius vom 09.06.2013 (6295 mal gelesen) | |
INFINITA SYMPHONIA sehen überhaupt nicht nach der Musik aus, die sie machen: Der aktuellen Mode entsprechend angezogen, sehen die Italo-Südländer aus Rom eher aus, als würden sie sich an Songs von Eros Ramazotti wagen. Aber was sie in ihrem Album 'Infinita Symphonia' anbieten, ist nicht zu unterschätzen. Man spürt diesen typisch italienischen Schmacht-Schmalz in Luca Micionis Stimme, die sich clean in beachtliche Höhen schrauben kann, sich jedoch auch für zünftiges Shouten recht gut eignet. Wie der Name verrät, handelt es sich bei INFINITA SYMPHONIA um Metal der etwas bombastischeren und symphonischen Zunft. Jedoch verzichtet man völlig auf orchestralen Pomp, was der Wucht von Songs wie "The Last Breath" keinen Abbruch tut. Die Vorbilder der jungen, progressiven Römer hört man dabei sehr gut heraus. So fühlt man sich doch mitunter an DREAM THEATER, SONATA ARCTICA oder SYMPHONY X erinnert. Allerdings heißt das bei Weitem nicht, die Italiener wären unkreativ! Ganz im Gegenteil gelingt es in fast jedem Stück, Elemente zu verarbeiten, die den Zuhörer überraschen. Ist es manchmal ein typischer Classic Rock Riff, ein Motiv aus dem Rock der frühen 90er oder ein plötzlicher Bruch in der Melodie und Rhythmik, so kann es auch soweit gehen, dass sich das Gesicht eines Songs unvermittelt mehrmals einfach ändert, wie in 'The Last Breath'. Die meisten Songs beginnen mit einem ruhigen und kitschigen Einspann, der auch durch die etwas gewöhnungsbedürftige Stimme des Sängers unterstrichen wird, aber es ist völlig offen, in welche Richtung sich die Lieder letztendlich entwickeln werden und auch an harten Motiven wird nicht gegeizt, mag es zwischen zartfühlende Key passen oder nicht. Besonders hervorzuheben sind auf "Infinity Symphonia" noch 'If I could go back', der rockige Opener des Albums und 'Limbo', die düster-ergreifende Schlussballade, die streckenweise an METALLICA der frühen 90er erinnert. INFINITA SYMPHONIA ist eine sehr interessante und erfolgversprechende Kombi, musikalisch augenscheinlich schon sehr erfahren und experimentierfreudig, wie man an den vielen Stilzitaten entdeckt, wie etwa Pop und Dance im Opener. Ob der Stil nun zu "aufgeblasen" wirkt oder die Stimme von Luca Micioni gefällt oder nicht ist jedem selbst überlassen und Frage des persönlichen Musikempfindens. Auf jeden Fall lässt sich sagen, dass die Römer mit 'Infinita Symphonia' ein Werk geschaffen haben, das über Stücke verfügt, die sicher auch hier den einen oder anderen Bewunderer verdient haben! Gesamtwertung: 7.5 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. If I Could Go Back 02. The Last Breath 03. Welcome To My World 04. Drowsiness 05. In Your Eyes 06. Fly 07. Interlude 08. Waiting For A Day Of Happiness 09. XIV 10. Limbo | Band Website: www.infinitasymphonia.com Medium: CD Spieldauer: 57:22 Minuten VÖ: 18.06.2013 |
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