Avantasia - The Mystery Of Time

Review von Mandragora vom 17.04.2013 (9160 mal gelesen)
Avantasia - The Mystery Of Time Nachdem Tobias Sammet 2011 verkündet hatte, sein Projekt AVANTASIA nicht weiter betreiben zu wollen, war es doch überraschend schon 2012 zu hören, dass nach den ersten fünf Alben der Metal-Oper ein weiteres Album folgen würde. Dieser Entschluss wurde dann auch wie immer gut und sauber umgesetzt und so kann der geneigte Fan seit Ende März 2013 das neue Werk von Sammets Projekt mit dem schmückendem Namen "The Mystery Of Time" in den Händen halten.

Mit diesem Album wird dabei erstmals ein echtes Orchester eingebracht, mit dem Babelsberger Filmorchester wird während der gesamten zehn Tracks ein sehr gut gelungener organischer Rahmen geschaffen. Ansonsten wird alles geboten, womit Tobias Sammet und AVANTASIA im Üblichen verbunden werden: fetter Sound, melodisch rockende Rhythmen und mitreißende Texte. Der Mix aus Power und Melodic Metal, sowie Melodic Rock und einer ordentlichen Portion Bombast und Epik sind genau das, was sich der geneigte Fan wünscht und das wird hier, wie auf den fünf vorherigen Alben, geboten. Leider kommt damit auch unweigerlich der Gedanke auf, dass auch an sich nichts Neues geboten wird, sondern nur altbewährte Elemente neu aufgegossen werden. Allerdings stellt sich insofern die Frage, ob eine Veränderung des gewohnten Stils überhaupt sinnvoll wäre. Ich für meinen Teil finde die Scheibe super und die Songs nehmen den geneigten Hörer gut mit, wobei die Songs durchaus etwas mehr Abwechslung in sich vertragen könnten.

Beteiligt sind auch an diesem Output der Metaloper Hochkaräter der Szene. Neben Mastermind Tobias Sammet und Produzent/Hauptgitarrist Sascha Paeth sind unter anderem Joe Lynn Turner (ex-RAINBOW, ex-DEEP PURPLE), Biff Byford (SAXON), Michael Kiske (ex-HELLOWEEN), Ronnie Atkins (PRETTY MAIDS) und Eric Martin (MR. BIG) zu hören und Bob Catley (MAGNUM) darf natürlich nicht fehlen. Neben verschiedenen Sängern waren hier natürlich auch namhafte Instrumentalisten beteiligt. Russell Gilbrook (URIAH HEEP) sitzt bei "The Mystery Of Time" an den Drums, Bruce Klick (KISS) und Arjen Lucassen (AYREON) geben sich an der Gitarre die Ehre. Ferdy Doernberg (AXEL RUDI PELL) ist auf einem Track an der Hammond-Orgel zu hören.

Damit bietet "The Mystery Of Time" neben den sehr gut klingenden Songs, die durchaus mitzureißen wissen und wie immer sauber produziert und umgesetzt sind, eine hohe Dichte an Hochkarätern des Genres und den Standard, den die Fans gewohnt sind. Wer die bisherigen AVANTASIA Produktionen gut fand, wird auch an diesem Album seine Freude haben. Nachdem schon einige Konzerte ausverkauft sind, bin ich jedenfalls froh mein Ticket schon erworben zu haben.


Gesamtwertung: 9.0 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood blood blood dry
Trackliste Album-Info
01. Spectres
02. The Watchmakers Dream
03. Black Orchid
04. Where Clock Hands Freeze
05. Sleepwalking
06. Savior In The Clockwork
07. Invoke The Machine
08. Whats Left Of Me
09. Dweller In A Dream
10. The Great Mystery
Band Website: www.tobiassammet.com/de
Medium: CD
Spieldauer: 61:57 Minuten
VÖ: 29.03.2013

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten