Stonehaven - Concerning Old-Strife And Man-Banes | |
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Review von grid vom 05.06.2012 (4798 mal gelesen) | |
Stonehaven haben 2005 zusammengefunden. Sie brachten 2010 ihr erstes Vollalbum "Of Oak and Iron" heraus; 2011 erschien das Demo "Stonehaven" und in diesem Jahr "Concerning Old-Strife And Man-Banes", auf dem es kalten Black Metal zu hören gibt, der in allererster Linie an TAAKE erinnert - sowohl in Anleihen an Melodien als auch an Gesang. Ist ja schön, dass die Veröffentlichungen von Hoest für viele Musiker eine Quelle der Inspiration sind, doch stößt man dabei immer wieder auf Bands, die es einfach nicht schaffen, auf dieses Fundament etwas solide Fesselndes draufzusetzen. So geht es mir auch mit dem Fünfer STONEHAVEN aus Kansas. Die midtempolastigen Melodien lassen die notwendige Boshaftigkeit vermissen und reichen auch nicht ansatzweise an das große Vorbild heran. Wären da nicht die durchgängig geifernden Vocals von Stephen Holdeman, die in ihrer Bösartigkeit absolut zu überzeugen wissen, und die frappant an den Mann aus Bergen erinnern, verlöre sich "Concerning Old-Strife And Man-Banes" im Beliebigkeitseinerlei. Es gibt durchaus einzelne Riffs, die interessant klingen, aber wo Hoest die Melodien scheinbar lässig zu kurzweiligen Hörperlen arrangiert, kommen STONEHAVEN nicht recht vom Fleck, sondern stützen sich auf laue Gitarren, die von eisiger Kälte ganz weit weg sind. Kompositorisch ragt hier kein Song heraus. So musizieren STONEHAVEN durchweg fast 60 Minuten, ohne dass ein Glanzlicht durchschimmert. Da frage ich mich mit fortschreitender Spielzeit, weshalb ich auf ein Surrogat zurückgreifen soll, wenn ich das perfekte Original haben kann? Anspieltipps: 'Addressing The Scorn Pole', 'Observe The Symbol' Gesamtwertung: 6.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01 Suffering The Swine Array 02 Death Fetter 03 Of The White Fall And Frozen Wall 04 Addressing The Scorn Pole 05 Coins Under Corpses 06 Cutting The Necks Of The Upstarts 07 Sword Rape 08 Observe The Symbol | Band Website: Medium: CD Spieldauer: 59:06 Minuten VÖ: 20.04.2012 |
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