Infernal Poetry - Nervous System Checking | |
---|---|
Review von TadMekka vom 04.04.2008 (6012 mal gelesen) | |
Dieser 13-einhalb-minütige 4-Tracker aus Italien ist anstrengend. Und das ist exakt das Selbstverständnis der Italiener, die ihren Stil als Nervous Schizo Death Metal bezeichnen. Technisch ist hier alles im grünen Bereich, das Songwriting bedarf aber noch dringend etwas mehr Übung. Chaotische, dennoch schlüssige Musik ist heute keine Mangelware mehr. Es macht keinen Sinn, unter dem Deckmäntelchen der Abwechslung simple, fast primitive Old-School-Parts mit Pseudeo-effektheischerisch daher gezwungenem Modern-Gegniedel zu kreuzen und dann zu hoffen, daß dabei ein Song raus kommt. Kommt halt nicht. Wenn die Paarung letztlich nur darin besteht, Chaos mit Langeweile zu koppeln, geht der Schuss nach hinten los. Das klingt jetzt aber alles viel schlimmer als es ist. Man kann mit INFERNAL POETRY durchaus warm werden, wenn man sich ein wenig an die arg trockene Produktion gewöhnt hat. Während nämlich 'Forbidden Apples' und 'They dance in Circles' eher nervig daherholpern, kommen ' The Next is Mine' sowie der Rausschmeisser 'Pathological Acts at 37 Degrees', mit kleinsten Abstrichen, richtig geil rüber. Ich habe die Reminiszenzen an Bands wie SADIST (Vox, Hektik) oder CIVIL DEFIANCE jedenfalls genossen. Die Mini-CD beinhaltet noch eine Multimediasektion mit Videoclips und Life-Material, auch das Cover kommt, obwohl beinahe kindisch-kitschig, irgendwie schön krank und pervers rüber. Alles in allem also eine runde Sache für Leute mit Nerven wie Drahtseile, die grade 8 ¤ überhaben. Gesamtwertung: 7.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Forbidden Apples 02. They Dance in Circles 03. The Next is Mine 04. Pathological Acts at 37 Degrees + multimedia contents: - "Hell Spawn" videoclip - "Crawl" videoclip - Live at GODS OF METAL | Band Website: www.infernalpoetry.com Medium: CD Spieldauer: 13:26 Minuten VÖ: 01.03.2008 |
Alle Artikel