(EchO) - Witnesses

Review von Schankwirt Arnie vom 11.12.2022 (3282 mal gelesen)
(EchO) - Witnesses Black Lion Records, ein kleines Black Metal-Label aus Schweden, hat am 25.11.2022 die neue Scheibe von der italienischen Band (EchO) veröffentlicht. "Witnesses" heißt das gute Stück und beinhaltet acht Songs. Die vier Jungs um Frontmann Fabio Urietti lassen es auf ihrem neuen, und bisher vierten Album, düster und doomig zugehen. Bereits während des kurz gehaltenen Intros 'Lethargy' drückt der Bass ordentlich aus den Boxen und gibt somit auch zugleich die Richtung an, in die wir uns für den Rest der Platte bewegen werden. Dark-Black Metal/Doom gewürzt mit einer Prise Post-Rock.

'My Covenant', die fünfte Nummer auf "Witnesses" sticht sofort besonders heraus. Bei diesem Track wird man beim Hören sofort an die Niederländer von DOOL erinnert. Dies mag vielleicht daran liegen, dass Heike Langhans (REMINA, ex DRACONIAN) die Band bei diesem Stück gesanglich unterstützt und stimmlich doch recht nah an Ryanne van Dorst ran kommt. Sogar das Songwriting und die Melodien erinnern an besagte Band. Im Mittelteil könnte man sogar einen Vergleich zu den Epic-Doomern von KHEMMIS aus Denver, Colorado, ziehen.

Mit 'Monochrome' geht es dann sogleich ebenso schwerfällig und abwechslungsreich durchs Programm. Dissonante Gitarren-Melodien lösen sich in angenehme Wohlklänge auf, um dann von einem harten Gitarren-Riffing und ebenso hartem Gesang abgelöst zu werden. An dieser Stelle muss gesagt werden, dass der Mix von "Witnesses" tadellos und absolut gelungen ist. Von vorne bis hinten, ohne Makel. Die Gitarren sind nahezu perfekt im Panorama verteilt, Drums und Bass ergeben eine wohlklingende Einheit und ergänzen sich optimal, der Gesang schwebt irgendwo in der Mitte und befindet sich zu jeder Zeit genau dort, wo er auch hingehört. Da kann auch mal ein Lob an Francesco Genduso ausgesprochen werden, der bei diesem Album für den Mix verantwortlich ist.

Auch bei Lied Nummer sieben, 'Chemical', unterstützt Heike Langhans wieder den Gesang und beweist ihren enormen Stimmumfang, indem sie zwischen tiefen und hohen Gesangspassagen wechselt. Als Fazit kann eindeutig gesagt werden, dass es sich hier um ein ordentliches Album handelt, bei dem man merkt, dass die vier Italiener nicht einfach nur irgendwelche Songs dahin geklatscht haben, sondern sich beim Songwriting durchaus im Klaren waren, was sie musikalisch aufnehmen wollten. Und das ist ihnen mehr als gelungen.

Gesamtwertung: 10.0 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood blood blood blood
Trackliste Album-Info
01. Lethargy
02. Laudanum
03. Fate Takes Its Course
04. Wanderer
05. My Covenant
06. Monochrome
07. Chemical
08. Saturated
Band Website:
Medium: CD, Digital
Spieldauer: 49:13 Minuten
VÖ: 25.11.2022

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten