Vikings - Far Beyond My Dream

Review von Evilmastant vom 25.11.2018 (6692 mal gelesen)
Vikings - Far Beyond My Dream Ich wäre nie darauf gekommen, dass das hier dieselben VIKINGS sind, die 1995 das Album "Across The Great Wide Sea" in Eigenenergie veröffentlicht haben. Ich ging eigentlich davon aus, dass die Band auch gar nicht mehr existiert. Das scheint auch zwischenzeitlich der Fall gewesen zu sein, denn nach 1995 ruhen die Bandaktivitäten augenscheinlich bis 2011. Von der Besetzung, die das Debüt einspielte, ist auf dem hier vorliegenden neuen Album "Far Beyond My Dream" keiner mehr dabei. Hinter diesen eher profanen Informationen verbirgt sich aber auch eine echte Tragödie. Denn Sänger und Triebfeder Andreas Ilgmaier verstarb Ende 2017. Er ist noch auf der 2015 veröffentlichten EP "Broken Wings" zu hören. Anfang 2018 konnte der Sänger Andreas Fröhlich als permanenter Ersatz für Ilgmaier gefunden werden, der auch auf dem vorliegenden Album zu hören ist. Da aber auch Komponist und Gitarrist Peter Laux, der zusammen mit Ilgmaier den harten Kern von VIKINGS in der Vergangenheit bildete, die Band aus persönlichen Gründen verließ, wurde auch noch ein neuer Kreativkopf gesucht. Fröhlich fand diesen schließlich in Pete Eisen, der mit Fröhlich zusammen das neue VIKINGS Album "Far Beyond My Dreams" realisierte. Im Pressetext zu dem Album hoffen die beiden, dass das Album den Vorstellungen und Wünschen des verstorbenen Sängers gerecht werden möge. Nun, das kann ich natürlich schlecht beurteilen. Was ich aber sagen kann, ist, dass es sich bei der Veröffentlichung um eine interessante Mischung aus Classic-Rock (80er, nicht 70er Jahre) und Melodic-Metal handelt. Es lässt sich problemlos heraushören, dass beide Musiker einiges an Erfahrung mitbringen und sich weder beim Songwriting, noch bei der Ausführung irgendwelche Blöße geben. Mein einziger Kritikpunkt ließ sich vermutlich ob der Bandsituation nicht verhindern, aber der Drum-Computer nervt leider häufig und zerstört sogar bisweilen die wirklich tollen Kompositionen. Wer sich davon nicht abschrecken lässt sollte mal über die üblichen Streaming Portale in Songperlen wie den Opener 'A Glow in Your Hand', das epische 'Before The Rain', den Melodic-Speed-Track 'Avalon' oder das spannend komponierte 'The Joker And The Thief' reinhören. Ich vergebe 7,5 Punkte. Mit einem guten Schlagzeuger wäre mir das auf 200 CDs limitierte Album aber locker einen Punkt mehr wert gewesen.

Gesamtwertung: 7.5 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. A Glow In Your Hand
02. Down The Street
03. Before The Rain
04. Far Beyond My Dreams
05. Avalon
06. Bloody Tears
07. Sand On The Lore
08. Shout My Name
09. Fly
10. The Joker And The Thief
11. All The Pain
12. Reaper Crew
Band Website: www.facebook.com/TrueMetalRock/
Medium: CD
Spieldauer: 56:47 Minuten
VÖ: 26.10.2018

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Hallo Peter, Danke für die Info! Ob des Sounds hätte ich ein echtes Schlagzeug tatsächlich vollkommen ausgeschlossen. Ich hoffe du verzeihst meinen Irrtum!
(02.12.2018 von Evilmastant)

Danke fürs Review. Da ich an der Entstehung beteiligt gewesen bin kann ich sagen das es sich hier um ein echtes Schlagzeug handelt.
(30.11.2018 von Peter)

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