Dragonbreed - Necrohedron | |
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Review von Andre Mischkowski vom 30.06.2022 (9456 mal gelesen) | |
Bereits vor gut zwei Monaten erschien "Necrohedron". Das Werk ist eine Zusammenarbeit von Angehörigen der Bands SUIDAKRA und GRAVEWORM. Genauer gesagt sind Arkadius sowie der damalige SUIDAKRA-Bassist Christoph (Zachi) mit von der Partie. Weiterhin holte man sich GRAVEWORM-Sänger Stefano Fiori mit an Bord sowie Akkis Bandkollegen Sebastian und Ken. DRAGONBREED war so also geschaffen. Grundlage war wohl die Tatsache, dass es bei dem aktuellen Album ("Wolfbite") von Arkadius und seiner Horde zahlreiche Lieder gab, die nicht so wirklich auf den besagten Silberling passten. Zumindest merkte man dieses beim Songwriting. Allerdings waren die Songs im Kasten und man wollte diese nicht in der Versenkung verschwinden lassen. So entnehme ich das jedenfalls meinen Quellen hier. Mit "... A step back in history and two steps forwards ..." wird mir "Necrohedron" hier angekündigt. Dass wir es hier mit Melodic Death Metal zu tun bekommen, wundert wohl keinen bei diesen mehr oder weniger Urgesteinen der Szene. Zudem waren die Bands gemeinsam auf Tour sowie bei dem gleichen Label. So sind die Musiker sich alles andere als fremd und das scheint bis heute stark zu verbinden. Aber genug zu der Mitgliederbestückung von DRAGONBREED. Die acht Lieder versetzten einen in alte Zeiten von SUIDAKRA und GRAVEWORM. Sie sind musikalisch grob, aber arg mit Melodien bestückt. Weiter bringen sie den passenden Flair mit und sorgen damit für alte Rückblicke zu damaligen Jahren vor der Jahrtausendwende. Gekreuzt mit der Energie aus jetzigen Tagen kommt man zu dem Ergebnis, das uns mit "Necrohedron" nun um die Ohren fetzt. Sänger Stefano liefert wieder die gewohnt deftige wie gewaltige Kost ab. Wie gehabt in bester Kreischmanier mit gutturalem Gesang. An Facettenreichtum fehlt es dem Longplayer-Debüt jedenfalls nicht, seien es die angesprochenen Melodien, die stark gespielten Gitarrenriffs oder auch die hämmernden wie teils scheppernden Drums. Zuletzt ist der Wechsel der Stimmlagen des Sängers bemerkenswert. Aber ich komme hier jetzt mal zu ein paar Songs. 'The World Beyond' (Lied drei) startet recht ruhig. Allerdings brodelt es im Kessel, was schnell durch stampfende Drums an den Tag gelegt wird. Auch fehlt es nicht an ruhigeren Passagen. So endet der Song schließlich mit zusätzlich sanftem Gesang. Liedlein fünf ('Dawn Of Calamity') lässt gleich zu Beginn das Schlagzeug wieder gut durch den Raum knallen. Es folgt ein wahrlicher Urschrei, der perfekt an diese Stelle passt. Im späteren Verlauf erklingt ein Gesangspart der ruhigen Art mit einem folgenden akustischen Gitarrenspiel, in welches sich ein E-Gitarren-Solo einfügt. Es ist sehr passend, dass in dieser Zeit mal auf Vocals verzichtet wurde. Mit 'Offerings From Yonder' sowie einer Rückkopplung am Songanfang geht es nun in die nächste Runde. Schöne wie helle Gitarrenbögen und ein kurze ruhige Spacheinlage schaffen hier auch Wiedererkennungswert. Mit 'A Reconstruction Of Aeons Obscure' endet dieser Longplayer. Allerdings nicht ohne uns noch einen akustischen Gitarrenpart zu liefern sowie erzählende Lyrics. Zu erwähnen ist noch Cover-Artist Kris Verwimp, der unter anderem schon für Bands wie SUIDAKRA, MARDUK, IMMORTAL und so weiter tätig war. Neben dem Cover gehen auch die Texte hier auf sein Konto. Sie stammen aus einer alten Konzept-Story und warteten nach langem Nickerchen darauf, durch eine Band in die Welt getragen zu werden. DRAGONBREED kamen wohl mit ihrer Art der Musik und deren Einflüssen zur passenden Zeit. So bleibt mir an dieser Stelle nur noch zu sagen, dass Fans der beiden Bands hier nichts falsch machen können. Auch andere Metalheads werden das Album sicherlich mögen. Gesamtwertung: 8.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. The Undying 02. Summoning The Arcane 03. The World Beyond 04. Sinister Omen 05. Dawn Of Calamity 06. Offerings From Yonder 07. Curse Of The Forlorn 08. A Reconstruction Of Aeons Obscure | Band Website: Medium: CD Spieldauer: 37:40 Minuten VÖ: 22.04.2022 |
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