Existance - Breaking The Rock

Review von baarikärpänen vom 01.04.2017 (8386 mal gelesen)
Existance - Breaking The Rock Namedropping ist immer so eine Sache, gerade im Musik-Business. Da wird gerne schon mal Musiker A, nur weil er vor Äonen mal Superstar B in irgend'ner Kneipe auf den Fuss getreten ist, als besonders wertvoller neuer Heilsbringer in Sachen Musik angepriesen. Eine noch speziellere Variante sind hingegen die Nachkömmlinge extrem erfolgreicher Helden. Als Beispiel sei hier der Sprössling von Bruche Dickinson genannt, bei dessen musikalischen Gehversuchen festzustellen bleibt, dass der Apfel nicht nur weitab vom Stamm gefallen ist, nö, der ist schlicht und ergreifend gar nicht mehr auffindbar.

Das das aber nicht immer so sein muss, beweisen EXISTANCE. Deren Gitarrist/Sänger/Songwriter Julian hört nämlich auf den Nachnamen Izard. Und spätestens jetzt dürfte vor allem Genießern des französichen Metal der frühen 80er ein Lichtlein aufgehen. Genau, Didier Izard, der die Mini-LP und das Debut der Franzosen H-BOMB gesanglich veredelt hat, ist der werte Herr Papa von Julian. EXISTANCE haben dieses besagte Namedropping gar nicht nötig, sie lassen lieber die Musik sprechen. Wenn der Name Didier Izard sich nicht eher als Randnotiz im Booklet der CD befinden würde, keiner hätte es bemerkt. "Breaking The Rock", schon seit Oktober 2016 auf dem Markt, liefert Metal, wie er traditioneller kaum sein könnte. Von der Band selbst produziert, gemastered von - wenn wir schon beim Namedropping sind - keinem geringeren als Maor Appelbaum (u.a. ANVIL, FAITH NO MORE, MAYHEM), macht das Scheibchen von vorne bis hinten einfach nur Spaß. Egal ob es das stilvoll mit Intro beginnende 'Heavy Metal Fury' ist oder der mit leisen Zwischentönen angereicherte Groover 'Sinner Of Love'. Für eine relativ junge Band machen EXISTANCE eine ganze Menge richtig. Und was man bei einer französischen Band auch mal positiv erwähnen darf, ist der vollständige Verzicht auf Lyrics in Muttersprache.

Wer jetzt interessiert die Lauscher aufgestellt hat, dem sei gesagt, dass es leider keinen Vertrieb in Deutschland gibt. "Breaking The Rock" ist, anders als der Vorgänger "Steel Alive" (bei Mausoleum), entweder als Import erhältlich, oder am Besten gleich über die Homepage ordern oder Amazon.

Ein Interview mit der Band folgt.

Gesamtwertung: 8.0 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood blood dry dry
Trackliste Album-Info
01. Heavy Metal Fury
02. Honest
03. We Are Restless
04. All Is ON Fire
05. Deserve Your Love
06. SInner Of Love
07. Marilyn (Icon of Desire)
08. In The Name Of Revenge
09. Pain In Paradise
10. Breaking The Rock
Band Website: www.facebook.com/existanceband
Medium: CD
Spieldauer: 45:18 Minuten
VÖ: 15.10.2016

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten