Division Of Madness - Enter The Wonderland

Review von Cornholio vom 27.04.2020 (6545 mal gelesen)
Division Of Madness - Enter The Wonderland "Also QUEENSRŸCHE würden heutzutage töten für einige Songs aus diesem Album" - wer seinen Promo-Flyer so beginnt, der muss wirklich von sich überzeugt sein. Natürlich wird der Eröffnungssatz im Laufe des Textes etwas zurechtgerückt, aber mir kommt da direkt das Motto "Früher war ich arrogant, heute weiß ich, dass ich gut bin" in den Sinn. Aber worum geht es hier eigentlich? Die Band heißt DIVISON OF MADNESS und entsprang der Band SUBWAY, die vor zehn Jahren ihr letztes Album veröffentlichte. Eigentlich sollte "Enter The Wonderland" ein neues SUBWAY-Album werden, aber die Hauptsongwriter Francis Soto (Gesang) und Markus Metzger (Keyboards) haben sich entschlossen, eine neue Band aus der Taufe zu heben.

Herrlich unaufgeregt kommt der erste Song 'Wonderland' daher, erinnert mich an AOR-Perlen wie DREAMTIDE, schön, ruhig im Midtempo, trotzdem tight und in gewisser Weise auch mitreißend, ein toller Auftakt! 'Overrated' kommt dann nicht mehr so leichtfüßig daher, und im Rahmen des straighten Rockers 'Revolution' kann der neue Gitarrist Tilen Sapac mal richtig aufblühen. Mit 'Talking To My Shadow' folgt gleich das nächste Highlight, wieder so ein leichtfüßiges Stück mit schönen doppelten Gesangslinien im Refrain. Auch 'Like The Wind' fährt in diesem AOR-Fahrwasser mit, wenn auch etwas weniger herausragend. Den folgenden Song (ein Cover des COMMODORES-Funk-Songs 'Brick House') hätte man sich hingegen getrost klemmen können.

Die zweite Hälfte von "Enter The Wonderland" fällt deutlich straighter aus. 'Chainsaw Woman', 'Radioactive' und 'SHE' sind ordentliche, aber recht unspektakuläre Rocknummern, 'In The Name Of Love' wirkt in meinen Ohren etwas künstlich gebremst. Mit 'Closer' ist eine schöne AOR-Ballade vertreten, die ohne Zweifel als weiteres Highlight zählt. Auch 'Pretending' kratzt am Niveau der ersten Hälfte, wohingegen der letzte Song 'Where Angels Burn' nicht ganz herankommt.

Insgesamt haben DIVISION OF MADNESS ein ordentliches Album am Start, was zu keinem Zeitpunkt schlecht oder nervig ist. Im Gegenteil, AOR-Liebhaber werden ihre helle Freude an der Scheibe haben. QUEENSRŸCHE habe ich übrigens bewusst außen vor gelassen, weil ich mit der Band überhaupt nicht auskenne.


Gesamtwertung: 7.5 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. Wonderland
02. Overrated
03. Revolution
04. Talking To My Shadow
05. Like The Wind
06. Brick House
07. Chainsaw Woman
08. In The Name Of Love
09. Radioactive
10. Closer
11. SHE
12. The Waiting Game
13. Pretending
14. Where Angels Burn
Band Website: divisionofmadness.bandcamp.com/
Medium: CD
Spieldauer: 59:22 Minuten
VÖ: 01.02.2020

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