Ephemerald - Between the Glimpses of Hope

Review von Cornholio vom 19.02.2021 (5867 mal gelesen)
Ephemerald - Between the Glimpses of Hope EPHEMERALD aus Finnland gibt es bereits seit etwa fünf Jahren, mittlerweile ist es also höchste Zeit für ihr Full-Length-Debüt. Dieses trägt den Namen "Between The Glimpses Of Hope" und beinhaltet neun Songs mit knapp über 40 Minuten Spielzeit. Kurioserweise sind mit fünf Tracks bereits über die Hälfte der Lieder bereits vorab als digitale Singles ausgekoppelt worden, die ersten beiden bereits 2017, zwei weitere letztes Jahr und vor ein paar Wochen der fünfte Song.

Musikalisch gibt es bei EPHEMERALD symphonischen Black Metal oder schwarzen Symphonic Metal, was aufgrund des Bombast-Anteils vielleicht sogar besser passen würde. Dieser ist nämlich über die komplette Spielzeit omnipräsent. Als Hörer wünscht man sich, die Band würde ab und zu mal den Bombast-Faktor etwas herunterschrauben. Sänger Vesa Salovaara keift meistens, wie für Schwarzmetall üblich ist, schwenkt aber auch ab und zu etwas in eine choral-artige Stimmlage ab. Als musikalische Referenzen fallen mir neben den eigentlich offensichtlichen DIMMU BORGIR noch CHILDREN OF BODOM oder WINTERSUN ein, wobei bei den beiden letztgenannten seltener der Blastbeat eingesetzt wird und die Gitarrenmelodien präsenter sind.

Auf den ersten "Blick" klingt mir "Between The Glimpses Of Hope" allerdings leider zu gleich, da sich die Lieder alle sehr ähnlich sind. Viele Blastbeats, die zu vordergründig eingesetzten orchestralen Parts, lediglich 'All There Is' fällt da aus dem Rahmen. Das tut es allerdings ganz gewaltig, denn der Song beinhaltet nur akustische Gitarre und cleanen Gesang, naja, fast nur. Das Lied, selbst nur dreieinhalb Minuten lang, wird ab Minute zwei dann doch metallisch, allerdings bleibt (glücklicherweise) der Gesang clean und die symphonischen Elemente sind zwar da, aber angenehm im Hintergrund angesiedelt. Wer genauer hinhört, macht auch bei 'Lost', 'Reborn' und 'Till The Sea Swallows Us Whole' Abweichungen der angenehmen Art aus.

Entgegen des ersten Eindrucks spielen EPHEMERALD doch abwechslungsreicher als man anfangs meinen möchte. Allerdings muss man öfter und genauer hinhören, dann offenbaren sich dem geneigten Hörer ein paar echte Perlen. Trotzdem ist der erste Eindruck nicht komplett aus der Luft gegriffen, gerade die ersten Tracks unterscheiden sich nur marginal. Hier sollte die Band ansetzen und die Songs zukünftig etwas variabler gestalten.


Gesamtwertung: 7.0 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. Grand Creation
02. I Bear Fire
03. Servant
04. Lost
05. All There Is
06. Reborn
07. No Fall Is Too Deep
08. Till The Sea Swallows Us Whole
09. Into The Endless
Band Website: ephemerald-metal.bandcamp.com/
Medium: CD
Spieldauer: 41:12 Minuten
VÖ: 19.02.2021

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