Livebericht Katatonia |
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Ein Livebericht von Lord Fubbes aus Münster (Live Arena) - 02.10.2004 (19048 mal gelesen) |
Wenngleich ich KATATONIA genausowenig kannte wie die beiden (auf der LiveArena-Internetseite übrigens nicht genannten) Vorbands, so ist ein Abend in Münster-Breitefeld bei Darmstadt allemal nett, also ließ ich mich breitschlagen, mit einer Freundin dorthin zu fahren. Auf dem Weg konnte ich mich schonmal seelisch und moralisch vorbereiten, denn das CD-Radio spielt Katatonia, der erste Eindruck lässt schonmal hoffen.DownscapeAls wir ankamen, fingen gerade DOWNSCAPE aus dem benachbarten Darmstadt an und spielten handwerklich gut gemachten, eher hardcore- als deathlastigen Metalcore, der aber vor allem aufgrund der relativ monotonen Schlagzeuggrooves von Ex-ASARU-Schlagzeuger Furiel relativ unspektakulär rüberkam und nicht wirklich mitriß (was aber auch an dem aus Gründen der Einfachheit leider komplett getriggerten Schlagzeug gelegen haben könnte). Ansonsten ist Sänger Kai wohl trotz Kind nicht vollkommen ausgelastet, wenn er jetzt nach DISCREATION noch eine zweite Band hat (und übrigens eine ganz gute Figur auf der Bühne machte, wie der eine Gitarrist und der Basser übrigens auch. Der andere Guitarero dürfte etwas mehr aus sich rausgehen). Insgesamt aber doch ganz nett und zum Bangen ganz nett, weswegen auch schon ca. 50 Nasen vor der Bühne rumhampelten. Bizarre Begegnung am Rande: Niggo von HANDS OF FATE, die am 8. Oktober zusammen mit meiner Band DEMENTED im HdJ Mainz spielen, wollte offenbar mit mir reden, also bin ich ihm nach draußen gefolgt, wo er mir dann mitteilte, daß seine Band nicht spielen würde wegen nicht geprobt, stattdessen würden Discreation vorbeikommen. Allerdings hat er da wohl "Nägel mit Köpfen gemacht, ohne den Hammer zu holen", denn bereits am nächsten Tag heißt's vom Rest der Band "Kommando retour, wir spielen doch!" Was für ein lustiger Chaotenhaufen! The SaturnineTHE SATURNINE passten dann schon eher zu Katatonia mit ihrem düsteren Rock, der allerdings nicht so richtig ankam, weswegen der Platz vor der Bühne relativ leer blieb. Sonderlich originell fand ich persönlich die Musik auch nicht, halt irgendwas zwischen HIM, RADIOHEAD und neueren TIAMAT, allerdings ohne die Klasse der letztgenannten. KatatoniaDa die allermeisten der schätzungsweise etwa 300 zahlenden Gäste wohl vor allem wegen Katatonia gekommen waren, verwunderte es nicht, daß es sich vor der Bühne wieder gut füllte. Und die Schweden kamen denn auch ziemlich gut an mit ihrer düsteren, rockigen Art und einer Stimme, die entfernt an Pete Steele von TYPE O NEGATIVE erinnert, einen Song hab ich sogar erkannt, nämlich 'Evidence', den hab ich wohl mal irgendwo in ner Metalkneipe oder so gehört. Nach insgesamt gut anderthalb Stunden mit Songs wie 'Sweet Nurse', 'Ghost of the Sun' und dem erwähnten 'Evidence' sowie einem längeren Zugabenteil, der unter anderem 'Murder' vom 99er Album "Brave Murder Day" (an dieser Stelle möchte ich meiner reizenden Begleitung für die freundliche Unterstützung danken) ging dann ein gelungenes Konzert zu Ende und meinereiner hat wieder mal eine Band kennengelernt, deren Alben er unbedingt mal näher begutachten muß. |
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