Shiraz Lane - For Crying Out Loud | |
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Review von Judvine vom 14.05.2016 (5771 mal gelesen) | |
Nachdem SHIRAZ LANE einige Singles und EPs auf den Markt gebracht haben, schmeißen sie 2016 endlich ihren ersten Longplayer auf den Markt. Auf "For Crying Out Loud" findet sich feinster Sleaze Rock aus Finnland. Was soll ich sagen? Kaum lege ich die Scheibe auf, öffnet sich ein Wurmloch und ich finde mich in einem verrauchten, mit Postern behangenen Teenagerzimmer wieder, auf dem Fußboden sitzend und von den großen Arenen der Welt träumend. Stücke wie 'Momma's Boy' oder 'M.L.N.W.' (was für "make love, not war" steht) schaffen die Grätsche zwischen 80er Pop Rock und AOR. Große Gitarren, großes Schlagzeug, Bass, der erst auffällt, wenn er nicht da ist und dann... Hannes Kett am Gesang. Sowas in die Höhe Gezogenes habe ich lange nicht mehr gehört. Klanglich irgendwo zwischen Vince Neil und Klaus Meine angesiedelt, kreischt Kett sich gekonnt einen ab. Das muss man wirklich mögen, sonst geht's einem schnell auf den Geist. Als Freundin gepflegten Eierkneifgesangs finde ich es ganz geil. In 'Begging For Mercy' macht Kett mit falsettartigen Ausschweifungen eine THE DARKNESS-Konnotation auf, die mich doch tatsächlich arg überrascht hat. Insgesamt höre ich auf der Scheibe ein bisschen FASTER PUSSYCAT, ein bisschen SKID ROW und sogar ein bisschen SONIC SYNDICATE. Spielen können die Jungs, komponieren auch. Dennoch: Absolute Hammersongs, die herausstechen fehlen mir selbst bei einer Scheibe, die theoretisch alles zu haben scheint, was ich geil finde. Das heißt aber nicht, dass der Plattenteller von "Crying Out Loud" verschont bleiben sollte. Gesamtwertung: 8.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Wake Up 02. Momma s Boy 03. House of Cards 04. Begging for Mercy 05. Same Ol’ Blues 06. Mental Slavery 07. Behind The 8-Ball 08. For Crying Out Loud 09. Bleeding 10. M.L.N.W | Band Website: Medium: CD Spieldauer: 52:36 Minuten VÖ: 15.04.2016 |
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