Monolithe - Nebula Septem

Review von grid vom 24.01.2018 (6713 mal gelesen)
Monolithe - Nebula Septem Mit der Compilation "Monolithe Zero" (2014), und ungerechnet der beiden "Interlude"-EPs, haben die französischen Doomer MONOLITHE mit dem fünften Vollalbum "Epsilon Aurigae" Abstand vom Konzept des Ein-Song-Albums genommen und servieren auf "Nebula Septem" ihre schwere Kost erneut in kleinere Einheiten zerlegt. Mit dem Album geben MONOLITHE zudem ihren Einstand beim Label Les Acteurs de l'Ombre, das neben der CD-Version wie immer auch Vinyl-Sammlerstücke bereithält.

"Nebula Septem" steht ganz im Zeichen der Sieben: Zu siebt sind MONOLITHE ins Studio gegangen, um sieben Song zu je exakt sieben Minuten Spielzeit aufzunehmen. Die Tracktitel beginnen mit den ersten sieben Buchstaben des Alphabets und Robert Høyem belässt es bei der Covergestaltung natürlich nicht bei sieben Heptagone.

MONOLITHE bewegen sich in einem massiven Doom-Kraftfeld und wer mit den Schaffen der Franzosen vertraut ist, weiß, dass sie es dabei nicht belassen, sondern die träge Masse so lange hin- und herbewegen, bis sie in flüssige Bewegungsmuster verfällt, ohne dabei von ihrer gewaltigen Kraft einzubüßen. Mit einer Fülle an Ideen reichern MONOLITHE ihr dunkles Universum an, das aus massiver Mollenergie, spacigen Synthieklängen und hypnotisch-tiefem Gesang besteht, und von schwerelosen Melodien durchzogen wird.

Zeigt sich "Nebula Septem" in den ersten drei Songs der Platte noch sperrig, lässt sich das Album ab "Delta Scuti" leichter fassen, die Stimmung verliert stellenweise das Drückende und die Atmosphäre gewinnt sogar an Helligkeit. Mit dem instrumentalen 'Gravity Flood' vollzieht "Nebula Septem" seine letzte Metamorphose. Die Schwere wird überwunden. Synthieklänge, pulsender Beat und schließlich E-Saiten vermischen sich zu zeitlos melancholischen Melodien.

Fazit: Auch auf "Nebula Septem" bleiben MONOLITHE dem Thema Kosmos treu. Der Kosmos, den sie dafür musikalisch schaffen, ist unendlich weit und will erobert werden.





Gesamtwertung: 9.0 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood blood blood dry
Trackliste Album-Info
01. Anechoic Aberration
02. Burst In The Event Horizon
03. Coil Shaped Volutions
04. Delta Scuti
05. Engineering The Rip
06. Fathom The Deep
07. Gravity Flood
Band Website: www.monolithe.free.fr
Medium: CD
Spieldauer: 49:00 Minuten
VÖ: 26.01.2018

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten