Throne Of Heresy - Decameron | |
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Review von grid vom 04.11.2017 (5734 mal gelesen) | |
Das Decameron war Ideenquelle für THRONE OF HERESYs dritten Langspieler. Die Schweden erzählen zehn Geschichten rund um den Schwarzen Tod und spannen den Bogen von den ersten Pestopfern in Asien bis in ihre Heimat Östergötland. Massiv und gelegentlich chaotisch ackern sich THRONE OF HERESY durch ihre Songs, sichern sich aber mit fangenden Momenten sowie griffigen Melodien oder rasanten Soli jederzeit die Aufmerksamkeit des Hörers. Wenn die Schweden das Tempo verlangsamen und besondere Elemente wie zum Beispiel eine orientalisch inspirierte Melodie ('Siege Of Caffa') anstimmen, reichert das die ohnehin schon rabenschwarze Atmosphäre ihres melodischen Death Metal ebenso an wie die klare und allein antretende Gitarre in 'Decameron', zu der sich klarer Rock-Gesang gesellt. THRONES OF HERESY verlassen immer wieder todesmetallische Pfade und erfrischen ohne Hang zur Übertreibung, was auch 'Pax Mongolica' mit Shouts und thrashige Attitüde unter Beweis stellt. Weiblicher Chorgesang und eine epische Melodie bremsen in 'Alvastra' den rotierenden Todeshammer aus, während das von einer delikaten Akustikgitarre eingeleitete 'The Pale Burden' ein siebenminütiges Epos aus Melancholie, Epik und Aggression, einen sehr nachdenklichen Schlusspunkt setzt. Fazit: THRONES OF HERESY geben ihrem Death Metal eine Fülle Zutaten bei, die allesamt nicht nur für sich, sondern vor allem songfunktionell punkten, so dass "Decameron" mit einer ganzen Menge Finesse aufwartet. Karl Beckmann (KING OF ASGARD) trug mit Gesangseinlagen ebenso zu "Decameron" bei wie Mattias Frisk (VANHELGD), der die Gestaltung des Covers übernahm. Gesamtwertung: 8.5 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. The Shores Of Issyk-Kul 02. Pax Mongolica 03. Siege Of Caffa 04. The Plague Ships 05. Decameron 06. Liber Secretorum 07. Järtecken 08. A Silent Vigil 09. Alvastra 10. The Pale Burden | Band Website: Medium: CD Spieldauer: 46:42 Minuten VÖ: 03.11.2017 |
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