Ratt - Out Of The Cellar - 40th Anniversary Edition | |
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Review von baarikärpänen vom 23.10.2024 (13133 mal gelesen) | |
![]() ![]() Wie dem auch sei, BMG in Zusammenarbeit mit Rhino Entertainment würdigen RATT nun mit einer "40th Anniversary Edition" ihres Debuts "Out Of The Cellar" (die nachfolgenden Alben sind ebenfalls in einer Neuauflage erhältlich). Gleichzeitig war die Scheibe auch der Beginn einer langjährigen Beziehung mit ihrem Produzenten Beau Hill, der übrigens höchstselbst bestätigte, dass eigentlich Tom Allom als Produzent vorgesehen war. Geht man vom Erfolg von "Out Of The Cellar" aus, dürfte Hill nicht unglücklich gewesen sein, leztendlich den Job bekommen zu haben. "Out Of The Cellar" ist bis heute die Platte, von der RATT die meisten Kopien verkaufen konnten. Wer sich davon überzeugen möchte, wie sehr Beau Hill der Band einen (hier durchaus positiv gemeinten) mainstreamtauglichen Sound verpasst hat, der höre einfach die ursprünglichen Versionen von 'Back For More' oder 'You're In Trouble' von der 1983 veröffentlichten EP. Unbestritten ist, dass RATT (oder sollte man auch das Label Atlantic nennen?) mit "Out Of The Cellar" ganz einfach zur richtigen Zeit am richtigen Ort waren. Das fängt mit der Veröffentlichung im Februar 1984 an, also nur wenige Monate vor dem Sommer, und hört bei den Songs auf, die geradezu prädestiniert sind für eine Party im Freien oder für das Cabrio mit runtergeklapptem Verdeck. Genau da kommt nämlich auch die bereits erwähnte Produktion von Beau Hill ins Spiel, die einen gehörigen Anteil am Erfolg des Albums hatte. Ausgewogen kann man das wohl nennen. Einerseits wie dazu gemacht, auch von den College-Radiostationen in Dauerrotation gespielt zu werden, andererseits waren die Songs nie verwässert oder zu glattgebügelt. Und auch den sogenannten "Test Of Time" haben die Stücke bestanden. Ganz egal ob Ohrenschmeichler wie 'Round And Round' oder 'Back For More' oder Stücke mit mehr Drive wie 'The Morning After' und 'I'm Insane', sie funktionieren auch 2024 noch vorzüglich. Selbst die so typische 80er-Produktion gibt den Songs auch 40 Jahre später das gewisse Etwas. Sogar Stephen Pearcy, den man damals gerne als Schwachpunkt ausgemacht hatte, ist einem irgendwie doch ans Herz gewachsen. Das "Schicksal" teilt er sich wohl mit einem gewissen Vince Neil. Es soll ja tatsächlich Leute geben, die "Out Of The Cellar", egal ob CD oder LP, noch nicht in ihrer Sammlung stehen haben. Die haben mit dieser schmucken Neuauflage nun die Gelegenheit, die Lücke aufzufüllen. Das Vinyl kommt in einer rotschwarzen Version in Splatter-Optik und enthält mit 'Reach For The Sky' auf einer beigelegten 7"-Single in orangem Vinyl noch einen bisher unveröffentlichten tollen Song von 1984, der RATT von einer etwas anderen musikalischen Seite zeigt und wohl deshalb nicht auf dem damaligen Album gelandet ist. Ich für meinen Teil habe "Out Of The Cellar" bereits im Sommer 1984 "verhaftet" und liebe diese Scheibe auch heute noch. Von meiner Seite - und weil das hier einfach ein Klassiker in seinem Genre ist - gibt es die Höchstnote. Gesamtwertung: 10.0 Punkte ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() | |
Trackliste | Album-Info |
01. Wanted Man 02. You’re In Trouble 03. Round And Round 04. In Your Direction 05. She Wants Money 06. Lack Of Communication 07. Back For More 08. The Morning After 09. I’m Insane 10. Scene Of The Crime 11. BONUS TRACK: Reach for the Sky | Band Website: www.facebook.com/therattpack/ Medium: CD, LP Spieldauer: 40:07 Minuten VÖ: 25.10.2024 |
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