Cloven Hoof - Who Mourns For The Morning Star | |
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Review von baarikärpänen vom 21.04.2017 (7166 mal gelesen) | |
Die NWoBHM hat eine Unmenge an Bands ausgespuckt. Eine Handvoll haben es geschafft, bis zum heutigen Tag unbeirrt ihren Weg zu gehen und relevant zu bleiben, so wie beispielsweise SAXON. Andere waren nur kurze Zeit aktiv, prägten aber dennoch mit ihren Outputs nachfolgende Genre, wie z. B. JAGUAR, deren "Power Games" gemeinhin als Vorreiter des Speed Metal angesehen wird. Unzählige blieben allerdings lediglich eine Randnotiz und veröffentlichten im Idealfall gerade mal eine 7". Meist war es gerade mal ein Demo. Und trotzdem gibt es Trüffelschweine da draußen, die unbeirrt auf Plattenbörsen oder im Internet auf der Suche nach den Preziosen sind, Unsummen an Geld dafür auf den Tisch legen. Zum Glück gibt's diese rührigen Label, die es immer wieder schaffen, längst verschollen geglaubtes auf Vinyl oder CD zu veröffentlichen, oder Heimathafen für reaktivierte Bands zu sein. High Roller bringen jetzt mit CLOVEN HOOFs "Who Mourns For The Morning Star" den Nachfolger zu "Resist Or Serve" von 2014 auf den Markt. CLOVEN HOOF sind eine der Bands der NWoBHM, die auf mehrere Veröffentlichungen im Langformat in den 80ern verweisen können und danach erst mal wieder in der Versenkung verschwanden. Von der Originalbesetzung, die den von vielen als beste Scheibe angesehenen Erstling "Cloven Hoof" eingespielt haben, ist im Jahr 2017 nur noch Bassist Lee Payne dabei. Und der hat mit, zum Teil, neuer Begleitmannschaft ein Album vorgelegt, das sich durchaus hören lassen kann. Natürlich macht Payne das, was er am besten kann: den Spirit früher Tage ins Jetzt und Heute zu transportieren. Neumodischer Schnickschnack bleibt außen vor. Klar ist, dass der beste Spirit nichts taugt, wenn die Songs eher halbgar daherkommen. Das haben BATTLEAXE mit ihrem eher mittelprächtigen 2014er Werk "Heavy Metal Sanctuary" leider gezeigt. "Who Mourns..." dagegen hat eine gelungene Ansammlung von feinen Metal-Songs, die eine enorme Bandbreite abdecken. Von kürzeren Bangern wie dem Opener 'Star Rider' bis hin zu eher epischen Tracks, wie 'Morning Star' oder dem Album-Highlight 'Bannockburn'. Vor allem der neue Sänger, der US-Amerikaner George Call, ist ein echter Gewinn für die Band und hat eine beeindruckende Röhre, die mehr als perfekt zum gut abgehangen Metal passt. Warum es manchmal eben doch die bessere Wahl ist, zum Original zu greifen, wenn man erstklassig eingespielten traditionellen Heavy Metal in Reinkultur bevorzugt, "Who Mourns For The Morning Star" liefert den Beweis. "Who Mourns For The Morning Star" ist ein Album, das allen Freunden der NWoBHM, und auch des US-Metals, gut reinlaufen dürfte. Wer also Nachschub für die Sammlung braucht, zuschlagen! Schade, dass es CLOVEN HOOF nicht aufs Billing des Jubiläums- HOA geschafft haben, sie hätten bestens gepasst. Bestätigt ist bis jetzt nur das Trveheim Festival im August 2017. Gesamtwertung: 8.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Star Rider 02. Song Of Orpheus 03. I Talk To The Dead 04. Neon Angels 05. Morning Star 06. Time To Burn 07. Mindmaster 08. Go Tell The Spartans 09. Bannockburn | Band Website: www.clovenhoof.net Medium: CD Spieldauer: 44:44 Minuten VÖ: 21.04.2017 |
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