These Hands Conspire - Sword Of Korhan

Review von Dimebag vom 03.09.2016 (5956 mal gelesen)
These Hands Conspire - Sword Of Korhan THESE HANDS CONSPIRE (THC) gehen mit ihrem Debut direkt in die Vollen und lassen ein SciFi-Konzeptalbum auf den geneigten Hörer los. Gemeinsam mit dem Nova Rider erlebt man epische Abenteuer in den Weiten des Alls. Das nerdige Textkonzept kann vollkommen überzeugen und wird hervorragend durch das tolle Coverartwork unterstützt, welches am Besten bei der LP zur Geltung kommt.

So kauzig wie die Story ist auch die Musik. Die Berliner bewegen sich zwischen den Welten und vermengen 80er-Metal mit Doom und 70er-Rock. Abgeschmeckt werden alle Songs mit einer lässigen Stoner-Attitüde. Die Gefahr, sich hierbei zu verzetteln, umgeht man durch kreatives Songwriting, welches für ein Debutalbum überraschend gut ausgefallen ist. Hier werden keine altbekannten Riffs recycelt und lieblos aneinandergereiht, während ein dürres Stimmchen seinen Sermon darübersingt. Man verwebt die musikalischen Einflüsse geschickt zu einem dynamischen Ganzen. Gerade in den Übergängen von Midtempo-Metal zu zähen Doompassagen zeigt die Band ihre große Stärke. Textkonzept und Musik unterstützen sich gegenseitig, man erzeugt in jedem Song die passende Atmosphäre, vor allem auch durch das Organ von Sänger Felix.

Nach einem einstimmenden Intro legt man mit 'Praise To The Nova Rider' direkt recht eingängig los. Hier regieren die Twin-Lead-Gitarren, welche ein gutes Riff nach dem anderen abfeuern. 'The Beast Cometh' besticht dann durch hervorragende Breaks, während 'The Inner Core Of The Middle Sun' durch den Kontrast zwischen schnellen und langsamen Passagen überzeugen kann. Der Beginn von 'The Battle Of Sur' erinnert an IRON MAIDEN, was sich aber schnell erledigt hat, wenn man in den doomigen Teil übergeht. Bei 'Ambush At Antarox IV' dürfen sich die Gitarren so richtig austoben. Spätestens hier muss man aus dem heimischen Ohrensessel aufspringen und die Luftgitarre zum Glühen bringen. Mit Einsetzen von 'Son Of Korhan' darf man sich dann wieder zu doomigen Klängen ausruhen und dem Abschluss der Geschichte lauschen, während das 'Outro' das Album atmosphärisch beendet. Die Platte entfaltet sich am Besten, wenn man sie am Stück hört. Die Songs funktionieren aber auch für sich betrachtet.

Harris Johns hat dem Album einen kernigen, organischen Sound verliehen, der nicht künstlich auf alt getrimmt wurde und sehr differenziert aus den Boxen schallt.

Ich bin begeistert von "Sword Of Kohan" und lege es jedem ans Herz, der mit den genannten Musikrichtungen auch nur annährend etwas anfangen kann. Ihr werdet sicher nicht enttäuscht.

Gesamtwertung: 9.0 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood blood blood dry
Trackliste Album-Info
01. Intro
02. Praise To The Nova Rider
03. The Beast Cometh
04. The Inner Core Of The Middle Sun
05. The Battle Of Sur
06. Ambush At Antarox IV
07. Son Of Korhan
08. Outro
Band Website: thesehandsconspire.bandcamp.com
Medium: CD
Spieldauer: 45:36 Minuten
VÖ: 24.06.2016

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten