Bloodbound - Unholy Cross | |
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Review von Stradivari vom 17.03.2011 (9923 mal gelesen) | |
Neuer Sänger, neues Glück. Die schwedischen Power Metaller BLOODBOUND präsentieren auf ihrem vierten Longplayer "Unholy Cross" mit Patrik Johansson einen neuen Frontman, der seinen Vorgänger Urban Breed durch eine absolut grandiose Leistung vergessen lässt. Streckenweise erinnert Johansson stark an Tobias Sammet und Bruce Dickinson, was ja wahrlich keine schlechten Referenzen sind. Außerdem hat er das Glück, dass die Band ihm mit elf überdurchschnittlichen Songs eine perfekte Steilvorlage gegeben hat und sich BLOODBOUND auf "Unholy Cross" insgesamt deutlich weiterentwickelt und nochmals mächtig gesteigert hat. So ist unter dem Strich ein, salopp formuliert, schweinegeiles Stück Heavy Metal dabei heraus gekommen. Jawohl, einfach Heavy Metal! Keine Schubladen, Nischen oder exotischen Genres - einfach Heavy Metal. Diese Richtung gibt ohne großes Intro-Geplänkel der hymnische Opener 'Moria' vor. Einer kurzen Keyboardfläche, Gitarrenriff und einem maskulinen "Oooh-Hohooho"-Chor folgt die das gesamte Album bestimmende, gesprochene Textteile "Bang your head to hell and back". Und anders kann man auch gar nicht. Das Strickmuster ist natürlich nahezu immer gleich, klar. Fettes Riffing, ein klassischer Strophe/Bridge/Refrain-Aufbau, kurze, prägnante, teils zweistimmige Gitarrensoli und Hooklines, die sich am Trommelfell festsaugen. Alles im Midtempo angesiedelt, lediglich bei 'Reflections Of Evil' und 'In The Dead Of Night' wird das Gaspedal etwas durchgetreten. Endlich wieder ein Langeisen, welches nicht versucht, das Rad neu zu erfinden, sondern die heiligen Trademarks des Heavy Metal zeitgemäß verpackt, ohne all zu sehr in Pathos zu verfallen. Das passiert BLOODBOUND nur einmal, bei der Halbballade 'Brothers Of War', die nicht nur vom Titel her an MANOWAR erinnert... ...nichtsdestotrotz ein tolles, emotionales Stück, für das man sich nicht fremdschämen muss. Das Kinderschreck-Coverartwork vermag so gar nicht zu diesem melodischen Album zu passen, ansonsten gibt es allerdings nichts zu kritisieren. BLOODBOUND haben mit "Unholy Cross" den Aufstieg gepackt und bewegen sich auf Augenhöhe mit HAMMERFALL, DREAM EVIL und EDGUY. Ach, guter Metal kann so verdammt einfach sein - oder Metal ist verdammt gut, wenn er so einfach ist... Gesamtwertung: 8.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01.) Moria 5:41 02.) Drop The Bomb 3:56 03.) The Ones We Left Behind 5:21 04.) Reflections Of Evil 4:21 05.) In For The Kill 4:29 06.) Together We Fight 5:21 07.) The Dark Side Of Life 3:58 08.) Brothers Of War 5:07 09.) Message From Hell 3:31 10.) In The Dead Of Night 4:01 11.) Unholy Cross 4:47 | Band Website: www.bloodbound.se Medium: CD Spieldauer: 50:33 Minuten VÖ: 18.03.2011 |
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