Kataklysm - Temple of Knowledge (Kataklysm Part III) | |
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Review von Souleraser vom 21.02.2003 (20304 mal gelesen) | |
Kataklysm sind mit großem Abstand meine Lieblingsband. Dementsprechend war es Pflicht für mich, mir dieses Album in seiner Neuauflage zuzulegen, nachdem das Original nicht mehr zu bekommen war. Nun... ob es nötig war oder nicht, sei mal dahingestellt. "Temple of Knowledge" ist im Original 1996 erschienen. Von der heutigen Reife und sowohl überlegenen als auch unübertroffenen Fähigkeit der Band, Melodien und absolute, unbändige Härte zu verbinden, war damals noch kaum etwas zu erkennen. "Temple of Knowledge" enthält knapp 71 Minuten heftigstes Haßgebolze, das im wesentlichen von Sylvain Houdes Deathgrowls dominiert wird, denn der Mix klingt stellenweise - besonders was die Drums angeht - beängstigend flach. Zwar ist "Temple of Knowledge" nicht nur stumpfes Geknüppel, aber von der songwriterischen Genialität, die sich von "Prophecy(Stigmata of the immaculate)" über "Epic(The Poetry of War)" bis hin zum aktuellen Output "Shadows and Dust" kontinuierlich weiterentwickelt hat, fehlt damals noch einiges. Kataklysm treten das Gaspedal bis zum Anschlag durch, Nick Miller verhaut seine drums wie besessen (schade drum, die wurden wirklich zu sehr in den Hintergrund gemischt), Maurizio Jacono schraddelt sich die Finger an seinem Bass halb blutig und Jean-Francois Dagenais versucht soweit möglich etwas Melodie und Songstruktur einfließen zu lassen, während Meister Houde sich den Frust von der Seele brüllt. Dass er dabei stellenweise theoretisch auch einen Einkaufszettel vorlesen könnte, weil das Ergebnis des Zusammenspiels einfach nur nach breiiger Mass denn nach Musik klingt. Als Bonustrack wird zuerst "L'Odysee" ausgewiesen, welches unzweifelhaft auch schon älter ist, trotzdem aber besser klingt als manches vom regulären Material dieses Albums, insbesondere weil die Melodiebögen durchaus auch auf einem der neueren Album zu finden sein könnten. Interessant sind auch die 4 Songs vom 93er Demo "The Vortex of Ressurrection", insbesondere "Whirlwind of Withered Blossoms", welches wenigstens songwriterisch erste Züge von Genialität aufblitzen lässt. Leider ist auch dieses Material bei weitem nicht überdurchschnittlich und lässt erkennen, warum Kataklysm trotz ihrer unbestreitbaren extremen Härte in den 90ern des vergangenen Jahrhunderts in Europa nicht den Erfolg hatten, den sie aktuell haben. Zwischen brutal und genial liegen eben offenkundig doch ein paar Stufen. Das Video zu "The Awakener", das ebenfalls auf dieser CD zu finden ist, ist recht unterhaltsam, war aber bereits auf der Nuclearblast DVD 'Death...is just the beginning: Classix' [und irgendeinem Teil der Serie, bin gerade zu faul nachzusehen ;) ;Anm. d. Verf] zu finden. Interessant, aber auch nicht wirklich der Brüller. Die CD ist damit zusammenfassend wohl in erster Linie für Fans interessant, die ihre Sammlung vervollständigen wollen oder für Fans extremen Geknüppels. Wer von Kataklysm einen positiven Eindruck bekommen und wissen möchte, weshalb ich diese Band mittlerweile beinahe vorbehaltlos vergöttere, der sollte sich lieber durch die letzten 3 Alben - am besten in umgekehrter Reihenfolge - hören. Durchaus gute CD, die Extras bringen noch mal den einen oder anderen Zusatzpunkt. Gesamtwertung: 7.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
1.The unholy signature (Segment I -Utterly Significant) 2.Beckoning of the xul (Segment II - In the midst of the Azonei's dominion) 3.Point of evanescence (Segment III - Of Sheer perseverance) 4.Fathers from the sun (Act I - The Occurred Barrier) 5.Enhanced by the Lore (Act II - Schorlarship ordained) 6.In parallel horizons (Act III - Spontaneous Aura Projection) 7.The awakener (Epoch I - Summon the Legends) 8.Maelstrom 2010 (Epoch II - Omens about the great infernos) 9.Exodus of evils (Epoch III - Ladder of thousand Parsecs) 10.Mould in a breed (Original Uncut Version) 11.Whirlwind of withered blossoms (Demo Version) 12.Feeling the neverworld (Demo Version) 13.The Orb (Original Uncut Version) 14.L 'odysée 15.The awakener (Video-Clip) | Band Website: www.kataklysm.net Medium: CD Spieldauer: 71:02 Minuten VÖ: 20.01.2003 |
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