Pain Of Salvation - The Perfect Element, Pt. I | |
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Review von Metal Guru vom 04.12.2020 (8120 mal gelesen) | |
PAIN OF SALVATION waren bei Erstveröffentlichung von "The Perfect Element, Pt. I" im Jahre 2000 Daniel Gildenlöw (Gitarren und Hauptstimmen), Kristoffer Gildenlöw (Bässe und Hintergrundstimmen), Johan Hallgren (Gitarren und Hintergrundstimmen), Fredrik Hermansson (Klavier, Sampler und Synthesizer) und Johan Langell (Bleche, Felle und Hintergrundstimmen). DAS war nicht nur die Ur-, sondern für viele Fans der metallisch-progressiven Schweden auch die beste Bandbesetzung. Dann verlor die Gruppe ihre metallisch-progressive Orientierung, Daniel entdeckte nicht nur den angegrungten Blues, sondern schob ihn auch selbst in Form einer lebensbedrohlichen Krankheit, die ihn und seine Band fast zermalmten. Aber Gott sei Dank: Daniel überlebte, reformierte PAIN OF SALVATION mit grunderneuerter Mannschaft (warum eigentlich?), startete diese Reformation mit einem Remix des ultraverkopften Mammutwerks "Remedy Lane", veröffentlichte danach "In The Passing Light Of Day" (2017) und "Panther" (2020) und jetzt eben Teil 2 einer nach hinten noch offenen Remix-Reihe. "The Perfect Element, Pt. I (Anniversary Mix 2020)" ist - wie der Titel schon sagt - eine komplett neue Mischung (KEIN Remaster!) des dritten PAIN OF SALVATION-Albums plus einige (nicht alle) Albumtitel als upgedatete Live-Versionen. Was bereits damals schon elaboriert, intelligent und metallisch proggte, proggt auch heute noch metallisch, intelligent und elaboriert - klingt nur anders (dunkler, schwerer, trockener). Na ja, und dann die A-Capella-, Karaoke- und 2017er und 2018er Live-Tracks (Dreifünftel Neubesetzung, Johan Hallgren ist wieder dabei) - DAS alles zusammen kommt schon ziemlich genehm! Es ist doch ganz einfach so: Entweder steht Mensch auf komplexe (kompositorische) Konzepte, produktionstechnische Progression, tiefgängige Texte, verknotete Verkopfung und Verzerrung - oder eben nicht. PAIN OF SALVATION ist keine Band 'auf die Schnelle', für 'nebenbei' oder zum 'uffda-buffda', sowohl Klang als auch Musik als auch Text KÖNNEN stressen! Abgesehen davon trifft Daniels fauchende, heulende, leidende, schreiende, wimmernde Stimme offensichtlich NICHT jedefraus/jedermanns Geschmack ... Was soll man sagen? PAIN OF SALVATIONs erste drei, vier, fünf Alben ("Entropia", "One Hour By The Concrete Lake", "The Perfect Element, Pt. I", "Remedy Lane" und vielleicht noch "Be") gehören nicht nur meiner, sondern auch vieler Fans Meinung nach zum Besten, was der elaborierte Metal, der metallische Prog, der progressive Rock (nicht nur aus Schweden) zu bieten hatte. Jede/r fremd- oder selbsternannte Proghead/in MUSS diese Alben haben - wenn er oder sie DIE nicht schon hat! Ob allerdings "The Perfect Element, Pt. I (Anniversary Mix 2020)" inklusive aller bestimmt hörenswerten, nicht aber notwendigen Zusätze dazu gehört, weiß ich nicht. Neun alte Tropfen gestern (2000), neun neue Tropfen heute (2020) PLUS die Hoffnung auf sowohl post-coronale Live-Präsentationen als auch Remixe aller PAIN OF SALVATIONs ... Gesamtwertung: 9.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
CD I (Remix) 01. Used 02. In The Flesh 03. Ashes 04. Morning On Earth 05. Idioglossia 06. Her Voices 07. Dedication 08. King Of Loss 09. Reconciliation 10. Song For The Innocent 11. Falling 12. The Perfect Element 13. Epilogue CD II (Bonus) 14. Used (Live 2018) 15. Ashes (Live 2017) 16. Falling (Live 2018) 17. The Perfect Element (Live 2018) 18. Her Voices (and only that) 19. Absolute Kromata 20. Ashes (your language here) | Band Website: www.painofsalvation.com Medium: DoCD Spieldauer: 110 Minuten VÖ: 20.11.2020 |
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