Cannibal Corpse - Chaos Horrific

Review von Eddieson vom 19.09.2023 (8363 mal gelesen)
Cannibal Corpse - Chaos Horrific Dass zwei Jahre nach "Violence Unimagined" schon der Nachfoler in die Läden kommt, haben wir der Pandemie zu verdanken. Kam zwar schon öfter vor, dass sich CANNIBAL CORPSE nur zwei Jahre zwischen zwei Alben Zeit gelassen haben, aber diesmal fiel eben nach der Veröffentlichung von "Violence Unimagined" das große Touren nach dem Album aus und die Band nutzte die freie Zeit, um neue Songs zu schreiben und heraus kommt "Chaos Horrfic".

Dass die Band in den letzten Jahren immer stärker in den technischen Bereich abgedriftet ist, ist kein Geheimnis. Allerdings, und das muss man ihnen attestieren, übertreiben sie es nicht und schaffen immer wieder eine gute Balance zwischen technischem und brachialem Auf-Die-Fresse-Death-Metal. So ist auch der neue Longplayer ausgefallen. 'Vengeful Invasion' ist einer dieser technischen Songs, während 'Blood Blind' einfach straight auf die 12 geht. Auch in Sachen Tempo zeigen sich CANNIBAL CORPSE auf "Chaos Horrific" wieder sehr variabel. Sie steigen zackig mit 'Overlords Of Violence' in das Album ein und nehmen diese Dynamik gleich zu 'Frenzied Feeding', wo sie auch innerhalb des Songs im Tempo wechseln und da ihre absolute Stärke ausspielen, und dem folgenden 'Summoned For Sacrifice' mit. Auf Albumlänge legen sie wieder eine mitreißende Energie und Dynamik an den Tag, der man sich einfach nicht entziehen kann. Kurzer Ausreißer in den oberen Tempobereich gibt es dann noch mit 'Pitchfork Impalement', bevor es dann mit 'Pestilential Rictus' und dem atmosphärischen 'Drain You Empty' zu Ende geht.

Das Grundgerüst in den knapp 40 Minuten des Albums ist und bleibt CANNIBAL CORPSE, davon weichen sie nicht ab, doch vor allem Erik Rutan, der hier sein zweites CORPSE-Album einspielt, bringt hier und da nochmal andere, neue Akzente in die Songs, die die eigentlichen Trademarks der Band noch ein Stückchen erweitern.

Am Ende des Tages bleibt aber zu sagen, dass "Chaos Horrific" wieder ein atmosphärisch dichtes, mit ausreichend starken Songs besetztes Album geworden ist und sich direkt zu seinem Vorgängeralbum gesellen kann.



Gesamtwertung: 9.0 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood blood blood dry
Trackliste Album-Info
01. Overlords Of Violence
02. Frenzied Feeding
03. Summoned For Sacrifice
04. Blood Blind
05. Vengeful Invasion
06. Chaos Horrific
07. Fracture And Refracture
08. Pitchfork Impalement
09. Pestilential Rictus
10. Drain You Empty
Band Website: www.cannibalcorpse.net/
Medium: CD, LP
Spieldauer: 39:21 Minuten
VÖ: 22.09.2023

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten