Bliksem - Face The Evil

Review von Dweezil vom 27.03.2013 (8601 mal gelesen)
Bliksem - Face The Evil Die Benelux-Länder sind wahrlich umtriebig dieser Tage. Nachdem mit GOLD und EVIL INVADERS zwei sehr vielversprechende Debüts in den letzten Wochen/Monaten erschienen sind und ein neues VANDERBUYST Album in den Läden steht bringt BLIKSEM (holländisch für Blitz), ein Thrash-Kommando aus Antwerpen, seine erste full length Offensive "Face The Evil" auf die Abschussrampe. Ebenso wie bei GOLD wird hier voll auf Frauenpower gesetzt, wenngleich Frontröhre Peggy wesentlich rauhere Töne anschlägt als ihre holländische Kollegin.

Das Album beginnt mit einem klassischen ANTHRAX-lastigen Thrasher, 'The Life On Which I Feed', der den Hörer sofort in die richtige Stimmung versetzt. Peggy muss sich gesanglich nicht hinter männlichen Genre-Kollegen verstecken und bringt mit ihrer leicht bluesigen Reibeisenstimme sogar eine eigene Note in die Mischung mit ein. Ihre Mitstreiter an den Sechssaitern haben auch ihre Hausaufgaben gemacht, so gibt es FLOTSAM & JETSAM- oder FORBIDDEN-artige Gitarrenharmonien ('Dead End Road') neben klassichen SLAYER oder OVERKILL Riffattacken. Die Produktion ist staubtrocken und hart, ohne dabei zu modern zu klingen, wenngleich BLIKSEM sicher nicht (nur) auf die old school Fraktion schielen, sondern auch modernere Bands, wie MACHINE HEAD oder neuere TESTAMENT zum Einfluss haben.

Female fronted Bands scheinen in der neuen Dekade zu florieren und mich erinnert die Stimme der BLIKSEM Frontdame stellenweise stark an eine etwas härtere Variante der SPIDERS. Fans der Schweden oder, aufgrund von Peggys Stimmfarbe und des teilweise fast schon MOTÖRHEAD-artigen Riffings auch Anhänger von BULLET, ENFORCER und Konsorten sollten "Face The Evil" ebenfalls antesten. Klassischer Thrash ('Disciples'), leicht moderne Einschübe ('Insanity's Curse') und ein gesundes Maß an klassischem Heavy Metal ('Mr Man') sollten BLIKSEM eine breit gefächerte Hörerschar eröffnen, auch wenn nicht jeder Song auf dem Album ein Volltreffer ist; der Kollateralschaden der Salve ist jedenfalls genug um den geneigten Hörer nicht unbeschadet davonkommen zu lassen. Anspieltipps sind für mich der Titelsong, der bereits angesprochene Opener und 'Dead End Road'. BLISKEM sind zudem mit VANDERBUYST und GOLD auf Tour um den flachländischen Heavy Metal auch in unseren Breitengraden weiter zu verbreiten. Ich freu mich drauf!

Gesamtwertung: 7.5 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood dry dry dry
Trackliste Album-Info
01. The Life On Which I Feed
02. These Tales Of Tragedy
03. Disciples
04. Face The Evil
05. Dead End Road
06. Insanity's Curse
07. This Time
08. Mr Man
Band Website: www.bliksemmusic.com
Medium: CD
Spieldauer: 39 Minuten
VÖ: 22.02.2013

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten