Odd Crew - Dark Matters (Part 1) | |
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Review von Baterista vom 10.07.2022 (10844 mal gelesen) | |
Es kommt meines Erachtens wirklich selten vor, dass es eine Band schafft, mehr als 20 Jahre in unveränderter Besetzung zu existieren. Die ODD CREW aus Bulgariens Hauptstadt Sofia hat seit ihrer Gründung 1998 zwar einmal den Bandnamen gewechselt, ist jedoch bisher ohne das oft so übliche Besetzungskarussell ausgekommen. So ist das vielleicht, wenn vier Nachbarjungs im Alter von acht bis zwölf Jahren eine Band gründen. In Bulgarien längst kein Geheimtipp mehr, hörte ich mit dem vorliegenden Album Nummer zwölf (!) das erste Mal von ihnen. Und ich bin froh, dass es so ist. Stilistisch gab es im Laufe der Zeit wohl den einen oder anderen Wandel. "Dark Matters (Part I)" nun bewegt sich zwischen Alternative Rock, Stoner, Doom und Metal mit einer guten Prise Progressivität. Die Grundstimmung des Albums ist melancholisch, was der Titel ja bereits nahelegt. Trotzdem fließt zu Beginn hier und da eine schöne Leichtigkeit durch die Songs, die sich im Laufe des Albums jedoch mehr und mehr verabschiedet und einer steigenden Härte Platz macht. Besonders gut gelingt es den Herren, die Melancholie zu vertonen. Es stecken neben einer gewissen Traurigkeit auch oft eine unbestimmte Sehnsucht und Kraft in dieser Stimmung, und die fühlt man wirklich stark beim Hören des Albums. Was mich manchmal ein wenig gestört hat, sind die immer sehr ähnlichen Gesangslinien und dass sich manche Arrangements gern wiederholen. Was nichts daran ändert, dass ich auf "Dark Matters (Part II)" sehr gespannt bin. Zum Anspielen würde ich 'Morning Lights' und 'The Moment' empfehlen, zwei tolle Songs, die gleichzeitig auch gut die Bandbreite der Band abbilden. Gesamtwertung: 7.5 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Morning Lights 02. Faith Beneath Me 03. The Moment 04. Wasted Days 05. In Your Brain 06. Walk A Mile 07. Farewell 08. Desert Skies | Band Website: oddcrew.net Medium: CD + digital Spieldauer: 53 Minuten VÖ: 27.05.2022 |
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