Appearance Of Nothing - In Time Of Darkness | |
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Review von Metal Guru vom 19.03.2019 (3797 mal gelesen) | |
![]() Cuna hing seine einstige 'Karriere' als oben erwähnter Tänzer an den Nagel, schnallte sich stattdessen 'nen Bass um und fing zeitgleich zu singen an. DAS macht er weder überdurchschnittlich gut noch unterdurchschnittlich schlecht, was die weiter unten aufgeführten Gäste erklären könnte. Ist doch ganz einfach: Ein einziger sagenhafter Sänger oder eine einzige sensationelle Sängerin (oder am besten alle beide) sind mir IMMER lieber als drei mittelmäßige - sorry, aber genau DIE finden sich hier und sind der/mein Kritikpunkt No. 1! Und was helfen Diplome, Preise und Zertifikate zweier Gitarrenlehrer, wem nützen Trommelmeriten eines einstigen Ex-Schlagzeugers, wenn die Songs im kompositorischen Mittelmaß rumdümpeln? Bitte richtig verstehen (was bei meiner Art zu rezensieren schwer fallen sollte): "In Time Of Darkness" bietet durchaus interessante Ideen, partiell proggige Passagen, aber 'Streaks Of Genius' (wie die oben Genannten) - no way! "In Time Of Darkness" beinhaltet acht Songs in immerhin vierundfünfzig Minuten und siebenundvierzig Sekunden, wobei der längste ('The Black Sea') neun Minuten und sechsundzwanzig Sekunden/der kürzeste ('Storm’) vier Minuten und fünfundzwanzig Sekunden tickt/tackt. Das SIEHT vielleicht 'progressiv' aus, KLINGT aber nur selten (wenn überhaupt) so, WEIL: Die eine elektrifizierte Klampfe/der andere krumme Takt hier, die andere akustische Gitarre/der eine Tonartwechsel da, dazu ganz gut gemeinte/keinesfalls killende Keyboards (der Flyer preist 'giant synth walls' - äh, hallo, wie bitte?), gehen nicht per se 'nach vorne' los! Allerweltsakkordfolgen wie zum Beispiel a-Moll, G-Dur, F-Dur und E7 (ja, tatsächlich!) als Grundlage grundtönender Melodien und selbstdarstellender Soli über variationsarmer (letztlich Vierviertel-)Taktik sind für mich alles andere als 'progressiv' - im Gegenteil! Und über den metallischen Anteil von "In Time Of Darkness" ließe sich vortrefflich streiten, wenn es denn Sinn ergäbe (= irgendetwas änderte) - tut es aber nicht. Ob die Band ihren Namen absichtlich/bewusst oder unbewusst/zufällig gewählt hat, weiß ich nicht. Was ich aber weiß: 'Progressive' geht und 'Metal' klingt anders (zumindest in MEINER subjektiven Welt)! Apropos: Was mittelmäßig-metallisch und pseudo-progressiv beginnt, wird schon wenig später und leider längerfristig anstrengend, langweilig, weil wiederholend. Einflüsse/Inspirationen/Vorbilder her oder hin - von den oben genannten (Einflüssen/Inspirationen/Vorbildern) sind APPEARANCE OF NOTHING so weit entfernt wie die Rocky Mountains von den Schweizer Alpen (immerhin beides Gebirgsformationen). Leider ändern auch gut gemeinte Gäste wie Christian Älvestam (Gesang, Ex-SCAR SYMMETRY), Tina Guo (Cello, bekannt durch die Filmmusik zu Hans Zimmers "Wonder Woman"), Devon Graves (PSYCHOTIC WALTZ) und Anna Murphy nichts (= nothing) an dieser akustischen Erscheinung (= appearance). Macht achende und krachende sieben trübe Tropfen für acht aus Nichts erscheinende und beizeiten wieder in Dunkelheit verschwindende Lieder ... Gesamtwertung: 7.0 Punkte ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() | |
Trackliste | Album-Info |
01. Inside these Walls 02. The Black Sea 03. Storm 04. Erase 05. Deception 06. Disaster (Sweetest Enemy) 07. Lost 08. The Huntress | Band Website: Medium: CD Spieldauer: 54:47 Minuten VÖ: 22.03.2019 |
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