Kotiomkin - Lo Albicocco Al Curaro – Decameron 666 | |
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Review von Metal Guru vom 06.01.2019 (3403 mal gelesen) | |
![]() Zur Produktion der gerade mal fünf Stücke in gerader mal achtunddreißig Minuten und zweiundfünfzig Sekunden wurde die einstige Stromgitarre samt ihrem anonymen Bearbeiter/Quäler/Reißer/Streichler/Zupfer durch analoge (oder zumindest so klingende) Synthesizer ersetzt. Dieser dramatische Schritt war angeblich notwendig/unausweichlich/zwingend, um die kranken Kopfkinos des Herrn Zeder besser in kariöse Klänge umsetzen zu können. Diese (Känge) zeichnen sich primär durch abwesenden Gesang, sekundär missende Melodien, tertiär rumpelnde Rhythmen, quartär seltene/seltsame (Sprach-)Samples, quintär ziemlich zweckfreie Zusatzeffekte aus und klingen für meine Ohren mehr wie 'Konstruktionen', weniger wie Kompositionen im traditionellen Sinne (= mit Strophen, Refrains etc.). Zudem scheinen die beiden Herren Horrormusiker das Timing (as we know it) nicht gerade erfunden zu haben - rhythmische Ungenauigkeiten all over the place! Da genau DIE aber höchstwahrscheinlich nur Haarspitzenspaltern, Programmierern und Schlachzeugern auffallen - druff jeschissen ... Im mehr verdunkelnden denn erhellenden Beigleittext wird von 'ancient rites, lustful violences, unholy events and dreadful misfortunes' als zugrundeliegende Themen der textlosen 'dark Renaissance story' gesprochen - uiuiui! Ferner steht da: 'They (die Musiker oder die Stücke?) are inspired by the great masters of Italian soundtracks of the '60s/'70s/'80s filtering everything through a wall of eclecticisms, distortions, low frequencies and vibrations'. Das mag je nach Anspruch, Blickwinkel, Erwartung, Musikalität und Trunkenheitsgrad vielleicht sein, aber 'inspiriert' sein heißt noch lange nicht kreativ/unterhaltsam/virtuos (sein), siehe bzw. höre KOTIOMKINs "Lo Albicocco Al Curaro". Wenn man allerdings viel Fantasie, vieler Geduld, am vielsten Humor mitbringt (dabei historische Horrorstreifen von Meistern wie Alfred Hitchcock, Stanley Kubrick oder Brain De Palma bzw. deren Musical Scores ausblendet), stören die Klänge nicht wirklich, sind unter bestimmten Bedingungen sogar hörbar, erzeugen aber zu keinem Zeitpunkt angsteinflößendes, ernstzunehmendes, klaustrophobisierendes Kopfkino - zumindest nicht im meinem (also, Kopf) ... Gesamtwertung: 5.0 Punkte ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() | |
Trackliste | Album-Info |
01. Fatal Commestio 02. Sexy Averno 03. Metti Lo Diavolo Ne Lo convento 04. Vilan Chesserton 05. Satanasso Protettore Delle Donne | Band Website: Medium: CD Spieldauer: 38:52 Minuten VÖ: 07.12.2018 |
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