Crypt Sermon - The Stygian Rose

Review von Eddieson vom 13.06.2024 (12166 mal gelesen)
Crypt Sermon - The Stygian Rose 2019 haben CRYPT SERMON mit "The Ruins Of Fading Light" ein ziemliches Knalleralbum abgeliefert, das überall abgefeiert wurde. Damit haben sie sich die eigene Latte für kommende Veröffentlichungen extrem hoch gelegt. Jetzt steht der Nachfolger an und die Erwartungen der Fans dürften somit ziemlich hoch liegen. Und schon gleich mit dem Acht-Minuten-Opener stellen CRYPT SERMON klar, dass sie nicht gekommen sind, um hier irgendwie auf einem niedrigeren Niveau arbeiten zu wollen. Mit vollem Tempo, starken Soli und einem wuchtigen Sound wird man förmlich überrollt. Einen Gang runter schaltet man dann mit 'Thunder (Perfect Mind)', das schon fast in doomigen Gefilden wildert, von der Wucht des Openers aber nichts einbüßen muss. Etwas mystisch beginnt man dann mit 'Down In The Hollow', bevor dann wieder die kraftvollen Riffs angeschlagen werden. Trotz der langen Laufzeiten von nie weniger als fünf Minuten schaffen es CRYPT SERMON den Songs so viel Leben einzuhauchen, dass nicht mal die Gefahr von Langeweile in Sicht ist. Der Spannungsbogen wird gehalten bis zum Ende.

Nicht zuletzt liegt das auch an Sänger Brook Wilson, der einen fantastischen Job abliefert, und mit seiner stimmlichen Klangfarbe viel Stimmung in die Tracks bringt. Zum epischen Fäusterecken kommt man dann beim stampfenden 'Heavy Is The Crown Of Bone', welches vor allem durch den Refrain punkten kann. Das ruhige 'Scyring Orb' fällt dann leider etwas ab, was aber angesichts der sonst starken Tracks des Albums auch erlaubt sein darf, denn mit dem abschließen 11-Minuten-Epos 'The Stygian Rose' kommt nochmal ein absolutes Highlight. Eingeleitet durch monotone Klavierklänge, baut sich der Song langsam zu einem wahren Epic-Epos auf, welches in Sachen Stimmung und Dramatik BATHORY in der Viking-Ära nicht hätten besser machen können. Und so findet "The Stygian Rose" ein stimmungsvolles Ende.

Vielleicht haben CRYPT SERMON mit dem Vorgängeralbum die Latte etwas zu hoch gelegt, denn so ganz können sie sie nicht knacken. Zweifelsohne ist "The Stygian Rose" ein starkes Album, auch zweifelsohne erkennt man hier eine deutliche Weiterentwicklung, doch fehlt es leider etwas an diesem speziellen Vibe, den "The Ruins Of Fading Light" versprüht hat.



Gesamtwertung: 8.0 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood blood dry dry
Trackliste Album-Info
01. Glimmers In The Underworld
02. Thunder (Perfect Mind)
03. Down In The Hollow
04. Heavy Is The Crown Of Bone
05. Scrying Orb
06. The Stygian Rose
Band Website: www.facebook.com/CryptSermon
Medium: CD, LP, Digital
Spieldauer: 44:51 Minuten
VÖ: 14.06.2024

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten