Turia - Degen Van Licht | |
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Review von grid vom 01.03.2020 (8539 mal gelesen) | |
TURIA musizieren nicht so eigentümlich wie manche ihrer Kollegen, ich denke da an FLUISTERAARS, KWADE DROES oder die bereits aufgelösten WEDERGANGER, sondern gehen mit ihrem melodieorientiertem Schwarzmetall direkt auf den Hörer zu. Nicht nur der luftige Titeltrack verfängt sich sofort, die Riffs sitzen und der Gesang, mehr ausgestoßene Schreie als moduliertes Singen, kommt mit wenig Worten aus. Der Schwerpunkt liegt auf Melodien und die haben es in sich. Sie sind nicht ausschließlich wiederholungsschleifig statisch festgezurrt, sondern schwingen frei mit laufleinigem Elan und werden lediglich von Reverbs und ein paar psychedelischen Spielereien ausgehebelt, die knapp genug ausfallen, um den Songs nicht den Saft abzudrehen oder sie unnötig in die Länge zu ziehen, sondern stehen für ein paar spirituelle Momente oder leiten Stimmungsbrüche ein. Im Titeltrack als auch in 'Merode' und 'Met Sterven Beboet' geht das Konzept prima auf und auch 'Storm' mit kurzem Männerchor funktioniert. Im letzten Song drehen die Melodien mehr in die luftige Post-Richtung, fallen nicht mehr so zwingend aus und ziehen etwas farblos vorbei. Nur der Gesang hält den Song in der schwarzen Spur. Reverbs und dunkel nachklingende Töne und mysteriöse Klänge ziehen das Ende in die Länge und der packende Eindruck, den TURIA bis dahin so locker und fluffig hinterlassen haben, bekommt damit zum Schluss eine geringe Delle. Gesamtwertung: 7.5 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. I 02. Merode 03. Met Sterven Beboet 04. Degen Van Licht 05. Storm 06. II 07. Ossifrage | Band Website: Medium: CD, LP Spieldauer: 47 Minuten VÖ: 28.02.2020 |
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