Biest - Stirb Oder Friss | |
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Review von Opa Steve vom 30.05.2020 (5903 mal gelesen) | |
![]() Nach den Texten, die ich wirklich nur in solchen Fällen bewusst wahrnehme, kommen wir natürlich auch zur Musik. Und die ist recht unaufgeregt. Die Charttauglichkeit habe ich ja oben bereits erwähnt. Da BIEST immer wieder auf eingängige Hooks setzen, ist dies auch bei vielen anderen Titeln gegeben. Wenn 'Nervengift' in der Strophe nicht so kernig riffen würde, wäre der Refrain definitiv auch ein großer Airplay-Anwärter. Der dominante Hardrock ist abseits der großen Hooks jetzt nicht von der Marke, dass man diesem Debütalbum eine zwingende Kaufempfehlung bescheinigen müsste. Vieles ist schon mal gehört und sticht zu wenig hervor, teilweise haftet den Songs eine - wenn auch sympathische - "Naivität" an. Man kennt das, wenn man vor allem live irgendwelche Newcomer aufgrund ihres definitiven Herzbluts schon mal abfeiert, obwohl man genau weiß, dass ihre musikalische Leistung doch noch etwas hinter dem Schnitt hinterherhinkt. Es ist mit ein Stück weit zu brav und müsste bei den dominanten Powervocals von Jen einfach noch eine Portion Eier bekommen. Will sagen: Die Diskrepanz zwischen der gewünschten Emotionalität der Texte und der Musik ist mir noch zu weit. Dennoch nicht so, dass es irgendwie tatsächlich schlecht wäre. BIEST haben mit "Stirb Oder Friss" ihr Debüt vorgelegt - für die Zukunft ist der Bedarf an Weiterentwicklung definitiv noch hoch, wenn sie aus dem Brei der Tausenden Hobby-Bands hervorstechen wollen. Gesamtwertung: 6.0 Punkte ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() | |
Trackliste | Album-Info |
01. Ehrlich & Verlogen 02. Kamikaze 03. Abrakadabra 04. Halte Es Aus 05. Anders 06. Nervengift 07. Seelenräuber 08. Stillstand 09. Hier Bei Mir 10. Stirb Oder Friss 11. Wenn Alles Gesagt Ist 12. Ich Bleib | Band Website: Medium: CD Spieldauer: 44:24 Minuten VÖ: 22.05.2020 |
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