Scale The Summit - The Migration | |
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Review von Wulfgar vom 26.06.2013 (4362 mal gelesen) | |
![]() Programmtechnisch pendeln die Songs von SCALE THE SUMMIT zwischen sehr dezent ruhigen Parts und harten Metalpassagen hin und her. Doch das man auch sehr ruhig gehaltene Parts unglaublich kompliziert vertonen kann, beweist Bassist Mark Mitchell ('Atlas Novus'). Der zockt ganz beiläufig Bassläufe, die mich daran zweifeln lassen, ob ein Großteil der Metalbasser, die ich kenne, ihr Instrument überhaupt spielen können. Naja egal, er kann es auf jeden Fall. Generell gibt es sehr wenige Veröffentlichungen, wo der Bass nicht im allgemeinen Gitarrensturm untergeht, sondern über die volle Länge ein gleichberechtigter und wichtiger Teil des Ganzen ist. Und siehe, wenn's denn mal vorkommt, klingt es unglaublich geil. So, jetzt die Gitarren. WHAT THE FUCK?! AHHHH! OHHHH! Herrgott, wie machen die das nur? Meine Fresse, was für ein Talent! Für mich ist es vollkommen unmöglich auch nur ansatzweise zu erfassen, was die Saitenhexer Chris Letchford und Travis Levrier da so alles veranstalten. Was ich aber weiß ist, dass die verspielten Kompositionen auf mich total faszinierend wirken und Assoziationen der unterschiedlichsten Art in mir hervorrufen. Nebenbei klingt die Saitenmaßarbeit trotz der progressiven Herangehensweise einfach nur richtig geil. Zwar kommen schon Stellen, wo ich mir denke: "Hui, jetzt wird es aber unübersichtlich". Aber kurz darauf ändert das Quartett ohnehin schon wieder Thema, Tempo, Takt und...also im Allgemeinem eigentlich alles. Zwischenzeitlich bin ich, beim Versuch diese Musik zu verstehen, auch dazu übergegangen, mein Hirn nicht aus Versehen zu frikassieren, sondern selbiges auszuschalten und mich einfach mitreißen zu lassen. Jedem, der nur ansatzweise diesen Rausch aus verwobenen Klängen nacherleben will, sollte das Gleiche tun. Was soll ich weiter sagen? Diese Band gehört sicher zu den musikalisch versiertesten, die ich jemals gehört habe. Diesen Status werden sie wohl noch ein Weile halten können. Jeder, der sich selbst als Musikfreund bezeichnet, sollte sich diese CD besorgen. Eine Wertung gibt es diesmal auch. Sämtliche Skalen, die das handwerkliche Können des Quartetts betreffen, schießen sowieso mit Anlauf durch die Decke sowie einige Schichten der Erdatmosphäre. Einzig das kaum zu entwirrende Chaos, dass die Jungs dann und wann entfachen, trübt den durchweg positiven Eindruck den SCALE THE SUMMIT auf mich machen ein wenig. Großartige Musik von unglaublich versierten Musikern, chin chin, euer Wulfgar. Gesamtwertung: 9.5 Punkte ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() | |
Trackliste | Album-Info |
01. Odyssey 02. Atlas Novus 03. The Olive Tree 04. Narrow Salient 05. Oracle 06. Evergreen 07. The Dark Horse 08. Willow 09. Sabrosa 10. The Traveler | Band Website: Medium: CD Spieldauer: 43:14 Minuten VÖ: 11.06.2013 |
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