Dark Forest - Beyond The Veil

Review von EpicEric vom 27.08.2016 (8647 mal gelesen)
Dark Forest - Beyond The Veil DARK FORESTs "Beyond The Veil", welches ich gerade nicht als digitale Promo, sondern von CD hören, weil Cruz Del Sur sehr rasch verschickt und das Album schon vor Release da war, ist das neue, vierte Werk einer der interessantesten Bands, die der traditionelle Sektor derzeit zu bieten hat.

Angefangen beim schartigen eponymen Debutalbum, über das abenteuerlustige "Dawn Of Infinity" und das mystisch-charismatische "The Awakening", haben die Briten ihren ureigenen Sound geschaffen, dominiert von großartigen Leadmelodien, untermauert von einem treibenden Rhytmusmotor und getragen von dem wunderbaren Gesang Josh Winnards.

Wer hier mit Kritik ansetzen will, hat an der melodischen Spielart sicherlich den größten Hebel. Melodie ist gemeinhin verpönt und wer sich anhören muss, er sei ein RHAPSODY-Fan, muss schon eine Menge RHAPSODY hören. Deshalb verbitte ich mir von vornherein Vergleiche mit anderen melodischen Bands, wenn ich sage, dass DARK FOREST alles anders machen. Besser. Triumphale Licks durchbrechen die Umzäunungen ihrer Solo-Gehege und roamen frei durch Strophen und Bridges, auf stillen Schwingen irgendeines komischen Vogels, den es sicherlich nur in den englischen West Midlands gibt, und doch eins mit dem Song als Entität, verbunden wie durch das Wurzelwerk einer alten Buche. Eine von denen, die diese komischen Verwucherungen im Stamm haben, die ein bisschen aussehen als würden Tiere darin leben, aber eigentlich sammelt sich nur Regenwasser darin. Für mich als kleiner Junge stets eine herbe Enttäuschung, anders als das Album selbst, das sich einfach nur in seiner spätsommerlichen Vollkommenheit aalt. Guckt euch das Artwork an! Genau so klingt das!!

Gesamtwertung: 9.6 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood blood blood dry
Trackliste Album-Info
01. On the Edge of Twilight
02. Where the Arrow Falls
03. Autumn's Crown
04. Blackthorn
05. Lunantishee
06. The Wild Hunt
07. Earthbound
08. The Undying Flame
09. Mên-an-Tol
10. Beyond the Veil
11. Ellylldan
12. The Lore of the Land
Band Website:
Medium: CD
Spieldauer: 70 Minuten
VÖ: 26.08.2016

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Nee, der Rensen ist woanders - und sicherlich ein größerer Blind Guardian-Fan als der Autor, der die Grenze zwischen stumpfmelodiösem Orchesterpömp und zielgerichteter Zwölfspurromantik geographisch irgendwo in der Nordesee verortet.
(29.08.2016 von EpicEric)

Rensen hat ein Pseudonym und die vielen Adjektive beibehalten. Blind Guardian Fan ist er auch noch durch und durch und feiert dementsprechend auch noch die Kopie der Kopie ab. Schartig? Rhapsody? Kleiner Junge? Spätsommerliche Vollkommenheit? Metal? Fehlanzeige!
(29.08.2016 von DerEchteMETAller)

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