Lordi - Screem Writers Guild

Review von Elvis vom 09.05.2023 (7242 mal gelesen)
Lordi - Screem Writers Guild Nach dem ebenso ambitionierten wie wahnsinnigen Projekt "LORDIversity" mit sieben neuen Alben in verschiedenen Stilrichtigungen haben die finnischen Monster von LORDI ihr kreatives Pulver offenbar noch lange nicht verschossen. Bei so vielen unterschiedlichen Klangstrukturen war die Frage durchaus angebracht, was klanglich vom nun vorliegenden neuen Album "Screem Writers Guild" zu erwarten sein dürfe.



Getreu dem Gedanken hinter den letzten sieben Alben (so muss man es ja tatsächlich sagen), die ja verschollene Aufnahmen aus unterschiedlichen Jahrzehnten darstellen sollten, sind wir nunmehr ja wieder im Hier und Jetzt angekommen. LORDI bleiben sich also insofern treu, als "Screem Writers Guild" nun wieder den bewährten Klang innehat. Sprich, es rockt, es kracht, es ist eingängig, und die Keyboards dürfen natürlich auch nicht zu kurz kommen. Nebst den beiden üblichen SCG-Intros/Outros gibt es hier zwölf neue Songs mit über 50 Minuten Spielzeit zu hören. Warum jetzt die beiden nicht komplett die Songs des Album einrahmen, muss man vermutlich Mister Lordi selbst fragen. Auch wenn es sich um kein echtes Konzeptalbum handelt (so zumindest die offizielle Angabe), ist das lose Konzept hier an Horror-Klassiker und deren Monster von den 1920ern bis zu den 1950ern angelehnt. Das ist ebenso logisch wie naheliegend, und wer LORDI kennt, versteht natürlich auch gleich deren Titel richtig. Und erfreulicherweise zündet das Songmaterial auch durch die Bank ziemlich schnell. Der Eingängigkeitsfaktor von Songs wie 'Thing In The Cage', 'Dead Again Jayne', 'Vampyro Fang Club' oder 'Lucyfer Prime Evil' ist einfach verdammt hoch, und man hat die Refrains angenehm schnell im Kopf. Mit 'The Bride' und 'End Credits' gibt es auch zwei durchaus hübsche Balladen, bei denen die erste wenig überraschend an Frankensteins Braut gerichtet ist. Die Produktion ist LORDI-typisch gut, das Cover stylish, und so gibt es hier ehrlich gesagt wenig Negatives zu berichten.



Wer LORDI mag, bekommt hier daher eine weitere volle Dröhnung an Monster-Hits geboten. Insbesondere für ein tatsächlich 18. Studioalbum ist "Screem Writers Guild" wirklich beeindruckend gut geworden. Persönlich würde ich das Album durchaus in meinen persönlichen Top 5 für LORDI einordnen. LORDI haben offenbar noch eine Unmenge Feuer in sich.

Gesamtwertung: 9.0 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood blood blood dry
Trackliste Album-Info
01. Dead Again Jayne
02. SCG XVIII: Nosferuiz Horror Show
03. Unliving Picture Show
04. Inhumanoid
05. Thing In The Cage
06. Vampyro Fang Club
07. The Bride
08. Lucyfer Prime Evil
09. Scarecrow
10. Lycantropical Island
11. In The Castle Of Dracoolove
12. The SCG Awards
13. Heavengeance
14. End Credits
Band Website: www.lordi.org
Medium: CD, digital
Spieldauer: 55:06 Minuten
VÖ: 31.03.2023

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten