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Take off: 07.08.2024 - Review (27524 mal gelesen) |
Wie auch im letzten Jahr und den Jahren zuvor steht das Brutal Assault Festival in Jaroměř (Tschechien) in der zweiten Augustwoche erneut ganz oben auf der Agenda. Nachdem im letzten Jahr ein kurzer Zwischenstopp in Prag eingelegt wurde, stand dieses Jahr die Stadt Pilsen für einen Besuch auf dem Programm, um auch dieses mal wieder die relativ lange Anfahrt von etwas über 800km in zwei Etappen aufzuteilen. In Pilsen schaut man sich natürlich die bekannte Brauerei an und deckt sich noch mit ausreichend Flüssignahrung für das Festival ein, obwohl das bei den recht günstigen Bierpreisen auf dem Festivalgelände tatsächlich nicht notwendig ist. Hier geht es lediglich um das Prinzip. Auch in diesem Jahr sind wir wieder recht früh am Hauptanreisetag vor Ort und schlagen an dem uns mittlerweile wohl vertrauten Platz unser Lager auf und genehmigen uns sogleich im Anschluss das wohlverdiente Ankunfts-Bier.
Die Warm-Up Party beginnt Dienstags um 15:30 Uhr mit der tschechischen Thrash Metal Band DEADROOTS auf der Obscure Stage. Diese Bühne ist am heutigen Tag die einzigte, auf der musikalisch etwas geboten wird. Die Tickets werden folglich rechtzeitig gegen das Festival-Bändchen eingetauscht und der für den heutigen Tag freigegebene Bereich des Festival-Areals wird erkundet. Schnell wird festgestellt, dass der Merchandise-Stand scheinbar den Platz gewechselt hat. Konnte man sich letztes Jahr bereits Dienstags bei der Warm-Up Party mit Merch eindecken, so muss man in diesem Jahr einen Tag warten, da der Merchandise-Stand ziemlich direkt am offiziellen Haupteingang zu finden ist. Tatsächlich ist dieser Standort auch der Bessere. Die Stoner Rock Formation ACID ROW, ebenfalls aus Tschechien, heizt ab 16:15 Uhr mit tiefen Bässen die bereits eingetroffenen Musikfans an. Das erste Bier fließt und die Laune in der Gruppe wird, wie zu erwarten, immer besser. Da sich die Organisatoren des Festivals einige Änderungen und Neuerungen überlegt haben, wird sich erst mal im Programmheft ein kleiner Überblick verschafft, bevor der Progressive Metal Band IONS beim Musizieren gelauscht wird. Was sich wohl hinter dem Namen SATISFVCKTION versteckt? Eine tatsächlich richtig gute Combo, die eine Mischung aus Grunge und Alternative Rock aufs Parkett zimmert. STELLVRIS (Metalcore), LAID TO WASTE (Speed / Thrash) und HELLRIPPER (Blackmetal, UK) sind die drei weiteren Bands, die am heutigen Tage die Obscure Stage noch auseinander nehmen werden. Die ersten sieben Bands des Festivals sind für heute schonmal durch und jeder der Crew ist bereits immens gespannt, was die folgenden vier Festivaltage bereithalten werden.
Das komplette Festival ist cashless, was bedeutet, dass man alles, was man kaufen möchte, sehr bequem mit dem am Festival-Bändchen angebrachten Festival-Chip bezahlen kann. Bei jedem Bezahlvorgang bekommt man seinen aktuellen Kontostand von den Mitarbeitern mitgeteilt, sodass es sehr schwierig ist, den Überblick über sein Geld zu verlieren. Seit letztem Jahr gibt es auch eine interessante Neuerung, was das Cashless-System betrifft: Über die Brutal Assault App besteht zusätzlich die Möglichkeit, seinen Chip mit dem Handy zu scannen und sich das persönliche Guthaben jederzeit anzeigen zu lassen.
Die Bands des Tages:
DEADROOTS, ACID ROW, IONS, SATISFVCKTION, STELLVRIS, LAID TO WASTE, HELLRIPPER
Mittwoch, 07.08.2024 - Festival-Tag 1:
Der Wetterbericht für den heutigen Tag ist durchaus vielversprechend und die Temperaturen sind bei strahlendem Sonnenschein mit knackigen 27 Grad vorausgesagt. Eine leichte Regenwahrscheinlichkeit ist gegen Abend möglich. Bei bestem Wetter startet also der erste Festival-Tag und die erste Band des Tages, die auch zugleich der Opener des offiziellen Teils des Festivals darstellt, ist SKELETAL REMAINS, eine Death Metal Band aus den Vereinigten Staaten. Das diesjährige Festival-Ritual besteht darin, eine Absinth-Limonade zu erwerben und die jeweils erste Band auf der Hauptbühne anzuhören. EXUMER aus Deutschland ballern direkt im Anschluss durch die Boxen. Es hat den Anschein, als würde sich für uns heute das meiste vor den beiden Hauptbühnen (Marshall Stage und Sea Shepherd Stage) abspielen. Je nach Laune wird wie üblich der Natural Stand aufgesucht, oder man findet sich direkt vor der Bühne ein um die jeweilige Band aus nächster Nähe sehen zu können. GRAND MAGUS aus Schweden betreten die Bühne um 15:35 Uhr und erinnern mit ihrem Heavy / Doom Metal sehr stark an MANOWAR, wirken aber trotz zahlreicher Parallelen und mittlerweile neun veröffentlichten Alben durchaus eigenständig. THE BLACK DAHLIA MURDER liefern bei praller Hitze und deftigem Sonnenschein eine gewaltige Prise melodischen Death Metal ab. Ein Mosh-Pit formt sich nach dem Anderen und die Meute scheint vor der Bühne außer Rand und Band zu sein. Trotz neuer Besetzung, begründet durch den Tod von Trevor Strnad im Jahr 2022, performt die Band wild und könnte ihren ehemaligen Sänger somit nicht besser würdigen.
RED FANG ist eine der vielen Bands, auf die man sich beim diesjährigen Line-Up besonders gefreut hat. Stilistisch eher dem Sludge-Stoner-Doom Genre zuzuordnen heben sich die vier Herren aus Oregon doch deutlich von den vorherigen und nachfolgenden Acts ab. Gute Laune und ständiger Durst nach Bier stehen bei RED FANG nunmal ganz oben auf der Agenda, was bei dem ausgezeichneten Wetter am heutigen Tag auch ausgiebig und ohne schlechtes Gewissen zelebriert werden kann. Dazu braucht man RED FANG natürlich nicht unbedingt, aber die groovenden Riffs liefern genau das richtige Flair zur derzeitigen Stimmung.
Bei SPIRITBOX handelt es sich um eine kanadische Post-Hardcore/Metalcore Band um Frontfrau Courtney LaPlante, die ich mir lediglich im vorbeigehen auf dem Weg zur Obscure Stage kurz anhöre, weil dort in absehbarer Zeit BRUTUS aus Belgien auftreten werden und vorher noch der kleine Hunger gestillt werden will. Wie auch im letzten Jahr und den Jahren zuvor finden sich in der Food-Street wiedermal die köstlichsten Speisen Ost-Europas und dem Rest der Welt zu vollkommen fairen Preisen. Gestärkt mit einem Burrito und einem frisch aufgefüllten Bier kann es auch sogleich weitergehen. Nach einem kurzen Abstecher in der KAL-Stage, wo gerade die französische Neo-Folk Band SOLVENTIS ihr Set durchspielt, werden wir von dem postapokalyptischen Mad Max Clan abgefangen und folgen unauffällig. Die Bastion X wurde wieder von den detailverliebten Darstellern besetzt und wenig später befinden wir uns in deren Lager wieder, ohne vorher nur den blassesten Schimmer davon gehabt zu haben, was uns am Ende der Prozession erwarten wird. "VRUUUuummm!!!" steht auf dem Programm. Laut aufheulende Motoren, Abgase, Rauch, kreischendes Geschrei und postapokalyptische Zerstörungswut sind die Hauptmerkmale der kurzweiligen, durchaus amüsanten und unterhaltsamen Show. Eine gelungene Abwechslung zum musikalischen Teil des Festivals.
Die Zeit verstreicht, der Weg zu BRUTUS auf der Obscure Stage ist kurz und kaum vor der Bühne angekommen beginnt auch bereits das Set der Band. Eine klassische Punktlandung. Das Bühnenbild sorgt für kurzzeitige Verwirrung, da das Drumkit nicht wie gewöhnlich in der Mitte, sondern am rechten Rand der Bühne zu finden ist. Gut, wenn die Schlagzeugerin gleichzeitig auch Frontfrau ist, gehören die Trommeln absolut nicht in den Hintergrund. Von der ersten Sekunde an hat die Band das Publikum in ihren Bann gezogen und liefert eine wahnsinnig gute Show ab. Post-Rock trifft auf Progressive Rock kombiniert mit deliziösen Gesangs-Melodien entsprungen aus der rauen Kehle von Frontfrau Stefania Mannaerts. Über diese Show sollen crewintern noch viele Worte gewechselt werden.
Für 22 Uhr ist in der Bastion X wieder eine postapokalyptische Show geplant die unbedingt aufgesucht werden muss. VOIDMONGER!!! Ein verrücktes visionäres Projekt von Otus, das zwischen einer donnernden Hölle und einer wilden Offenbarung schwankt, einem Abgrund aus Chaos und Verwirrung. Die Szenerie wird durch eine Industrial-Metal-Performance mit einer Atmosphäre aus Feuer und drohender Zerstörung unterstrichen. VOIDMONGER reitet auf seinem kolossalen Juggernaut, der als autonome, generatorbetriebene mobile Bühne dient. Die ganze Erfahrung passiert im Publikum mit einem 360-Grad-Soundsystem. So etwas hat man beim Brutal Assault bisher noch nicht gesehen.
Nach dieser grandiosen Show geht es wieder zurück zu den Hauptbühnen, wo MOTIONLESS IN WHITE, ABBATH (performing IMMORTAL) und zum Schluss noch DARK TRANQULLITY auftauchen werden. Ein kurzer Zwischenstopp auf dem Chill-Out-Hügel wird sich kurze Zeit später als längerer Aufenthalt an besagtem Ort herausstellen. Das Leuchten im Himmel, welches zunächst noch als harmloses Wetterleuchten prognostiziert wurde, soll sich relativ schnell als ein interessantes Gewitter mit gewaltigem Platzregen herausstellen. Glücklicherweise ergattern wir rechtzeitig einen der raren Sitzplätze im Tipi-Zelt, haben eine gute Sicht auf einen dort platzierten Monitor, auf dem die Shows der Hauptbühnen übertragen werden und werden vom Cocktailstand gegenüber mit köstlichen Cheery-Wodka-Slushies versorgt. Trockenen Hauptes schauen wir uns von dort die beiden Perfomances von ABBATH und MOTIONLESS IN WHITE an.
Pünktlich zu DARK TRANQUILLITY fällt kein Regen mehr vom Himmel und wir begeben uns zum Natural Stand, von wo aus wir dem für heute vorletzten Act noch lauschen werden. Die Band spielt neben älteren Songs aus dem Repertoire heute auch einige vom neuen Album, welches zwei Wochen nach dem Brutal Assault veröffentlicht werden sollte. Den Abschluss für den ersten offiziellen Tag machen MORTUARY DRAPE aus Italien auf der Obscure Stage. Auch hier gibt es einiges an Material vom neuesten Album auf die Ohren, allerdings wirkt die Band nicht unbedingt in bester Verfassung, um das geplante Set in gewohnter Qualität abzuliefern. Nahezu enttäuschend schief krakelt sich Wildness Perversion durch die einzelnen Songs und sorgt damit dafür, dass viele Menschen sich dazu entscheiden, den Weg Richtung Camp anzutreten.
Die Bands des Tages:
SKELETAL REMAINS - EXUMER - EVIL INVADERS - SEVERE TORTURE - SYLOSIS - TERRORIZER - GRAND MAGUS - THE BLACK DAHLIA MURDER - RED FANG - SPIRITBOX - HATEBREED - DEICIDE - EXODUS - MOTIONLESS IN WHITE - ABBATH performing IMMORTAL - DARK TRANQUILLITY - HUMANITY'S LAST - HIRAX - FINNTROLL - MISERY INDEX - VLTIMAS - BRUTUS - TRIUMPH OF DEATH performing HELLHAMMER - ARMORED SAINT - MORTUARY DRAPE - SNÉT - DETHRONED - SREFA - HEXVESSEL - DISKORD - AEON WINDS - SOLVENTIS - XDZVONX - ANTELOGOS - MOUTH WOUND
Donnerstag, 08.08.2024 - Festival-Tag 2:
Für den heutigen Tag ist zwar Regen vorhergesagt, doch der Morgen beginnt mit strahlend blauem Himmel und brutaler Hitze. Durch den nächtlichen Regenschauer ist der Boden triefnass und der Dunst zieht folglich nach oben und lässt das Klima tropisch schwül wirken. Das morgendliche Ritual wird dadurch jedenfalls nicht außer Kraft treten. Absinth-Limonade und der ersten Band des Tages lauschen. Das sind heute die Old School Death Metaler von NECROT aus den Vereinigten Staaten. Zwar ist noch nicht so viel Betrieb vor der Hauptbühne, aber immerhin hat es doch eine beträchtliche Anzahl an Fans geschafft, zu solch früher Uhrzeit vor Ort zu sein. Mit treibendem Hardcore geht es im Anschluss mit GUILT TRIP, gefolgt von PUPIL SLICER, weiter. Wer eine Portion Deathcore erhaschen möchte, ist danach bei BODYSNATCHER genau richtig. Bei der Technical Death Metal Band OBSCURA aus Deutschland scheint es heute das ein und andere Problem zu geben. Mehrmals verlässt die Band wortlos die Bühne. Hier wäre es doch ganz nett gewesen, wenn eine kleine Information über die technischen Probleme dem Publikum mitgeteilt worden wäre. Dafür hätte jeder sicherlich Verständnis aufgebracht. Leider kam so keine wirkliche Fahrt auf eine Spur der Enttäuschung meißelt sich in das Pamphlet der Erinnerung.
Für eine gehörige Portion Grindcore am frühen Nachmittag sorgt die aus Pittsfield, Massachusetts, stammende Band ESCUELA GRIND. Von der ersten Sekunde des Sets wieselt Frontfrau Katerina Economou wild über die Bühne, regt die Ladies vor der Bühne zum twerken an und schmeißt sich danach wirbelnd auf den Bühnenboden. 35 Minuten pure und geladene Energie übertragen sich ungefiltert auf die Zuschauer. Als hätte es der Wettergott gewusst und geplant, beginnt es pünktlich zu Beginn des Auftritts der polnischen Progressive Rock Band RIVERSIDE (Sänger und Bassist Mariusz Duda besteht darauf, dass die Band keinesfalls eine Progressive Metal Band ist!) an zu regnen. Der schauer soll allerdings nur kurz andauern und wer im Regen vor der Bühne ausharrt wird mit polnischem Progressive Rock und druckvollem Sound belohnt. Die Band hat sichtlich Spaß während dem Auftritt. Besonders auffallend ist hier Keyboarder Jacek Melnicki, der mit seinem Dauergrinsen seine gute Laune gekonnt auf das Publikum übertragen kann. Über den Rest des Tages gibt es immer mal wieder vereinzelte kurze Schauer, die angesichts der tropischen Humidität tatsächlich für eine angenehme Abkühlung sorgen. Es gibt also absolut keinen Grund, sich über die paar vom Himmel fallenden Tropfen zu beschweren. Ganz im Gegenteil.
Auf den Hauptbühnen geht es mit knüppeligem Death-Geballer von INCANTATION und WHITECHAPEL weiter. BLACK HOLE CONSTELLATION wurde ursprünglich als Ein-Mann-Projekt gegründet, ist aber mittlerweile durch den Beitritt von Martin Pisko an den Drums zu einer Zwei-Mann-Band geworden, die experimentellen Avantgarde Groove Metal performen. Die KAL-Stage ist für dieses Projekt der Austragungsort und die Lounge ist kurz vor Beginn des Sets bereits gut gefüllt. Nicht nur das die Band deutlich verspätet zum Aufbau im Venue auftaucht, auch die technischen Probleme mit den Samples aus dem Laptop sorgen zusätzlich zu einer völlig unprofessionellen Verzögerung, die nicht jeder Zuhörer tolerieren möchte und vorzeitig das Venue verlässt. Schade, denn der Auftritt ist wirklich sehr gut und man merkt deutlich, wie die musikalische Leidenschaft aus den beiden Herren heraussprudelt und sich in der verbliebenen Menge verteilt. Ärgerlich ist es, dass durch die Verzögerung keine Zeit mehr über bleibt, um noch die zweite Hälfte des Sets von GOD IS AN ASTRONAUT auf der Obscure Stage zu sehen. Naja, so ist das nunmal eben und während man bei einem kühlen Ginger Beer gemütlich auf einer Bank sitzt, flitzen Sebastian Thomson, Nick Jost und Gina Gleason von BARONESS ebenso gemütlich an uns vorbei, um pünktlich zu ihrem Meet & Greet Termin anwesend zu sein.
1914 liefern ihre altbekannte Black Metal Show ab und verweisen bei ihren Ansagen immer wieder auf den immer noch stattfindenden Krieg in der ukrainischen Heimat der Band hin. "Fuck wars. Fuck imperialism. Fuck Putin." Während auf der Marshall Stage gerade TESTAMENT ihr Set durchziehen, heißt es auf der Obscure zu diesem Zeitpunkt: Bühne frei für BARONESS. Gleich mit dem Opener 'Last Word' bringt die Band um John Baizley die wilde Meute zum Kochen. Ein souveränes "Asshole" ist während dem Intro von Baizley's Lippen ab zu lesen, das demjenigen Schwachkopf gewidmet ist, der seinen vollen Bierbecher auf die Bühne wirft und damit nur knapp das Pedal-Board des Sängers verfehlt. Ohne währenddessen auch nur eine einzige verkehrte Note zu spielen, ist Baizley umgehend wieder im Live-Modus und liefert mit seiner Band ein fabelhaftes Set ab, welches sich in gewohnter BARONESS-Manier zwischen Stoner Rock und Progressive Rock bewegt. Abgerundet werden die einzelnen Songs mit einer Lichtshow, die farblich auf die jeweiligen Alben der gerade gespielten Songs verweist. In dem zehn Songs umfassenden Set wird zwischen jedem Song ein passendes Interlude eingebaut, welches den folgenden Track dezent ankündigt. Natürlich fehlen Songs wie 'March To The Sea', 'Shock Me', 'Chlorine & Wine' oder 'Take My Bones Away' nicht im Programm. Viele Worte werden nicht gewechselt, doch als John Baizley humorvoll erwähnt "we are the most brutal, nihilistic and disgusting band on this festival because we are brutal ... and assaulting", unterstreicht diese Aussage die vorherrschende glorreiche Stimmung punktgenau. Ein absolutes Highlight beim diesjährigen Brutal Assault. AROTTENBIT heizt in unmittelbarem Anschluss auf der KAL-Stage mit seinem 8-Bit Sludge Post-Chiptune Synthwave der interessierten Meute ein, und das lediglich bewaffnet mit einem Gameboy. Während zu später Stunde UADA mit ihrem melodischen Black Metal noch einmal heftig Gas geben und die Bühne in soviel Nebel hüllen, dass nach dem Set die Feuerwehr zur Bastion X rast, weil dort ein vermeintlicher Brand gelöscht werden muss, liefern MASTER BOOT RECORD aus Italien im Anschluss als letzte Band des Abends eine gewaltige 8-Bit Synth-Metal Performance ab. Wilde Gitarrenorgien und an die Jugend erinnernde Gaming Snippets auf der Video-Leinwand lassen das Herz dann für den heutigen Tag noch einmal höher schlagen, bevor es wieder zurück zum Camp geht.
Die Bands des Tages:
NECROT - GUILT TRIP - PUPIL SLICER - BODYSNATCHER - OBSCURA - ESCUELA GRIND - HAVOK - RIVERSIDE - INCANTATION - WHITECHAPEL - MADBALL - FORBIDDEN - THE AMITY AFFLICTION - CANDLEMASS - CARCASS - TESTAMENT - SATYRICON - VOMITORY - OCEANS ATE ALASKA - BLOCKHEADS - DOPETHRONE - GOD IS AN ASTRONAUT - BORN OF OSIRIS - 1914 - BARONESS - SOIL - UADA - MASTER BOOT RECORD - MY DILIGENCE - BEWITCHED - YELLOW EYES - THE OBSESSED - TULUS - BLACK HOLE CONSTELLATION - MANCY SONO - JASNOVIDEC - VONT - AROTTENBIT
Freitag, 09.08.2024 - Festival-Tag 3:
Wie sollte es anders sein? Absinth-Limonade zum Frühstück und die erste Band des Tages auschecken. Rituale soll man bekanntlich nicht brechen und dabei wird heute der Brutal Slamming Death Metal Band PARTY CANNON aus dem vereinigten Königreich gelauscht. Die Vormittagssonne brutzelt schon auf die Pelle und vom gestrigen regenreichen Tag ist nichts mehr zu spüren als die immer noch in der Luft liegende Humidität, die für eine zum Transpirieren anregende Schwüle sorgt. Vor der Sea-Shepherd Stage lässt sich davon jedoch niemand abhalten, eine gewaltige frühmorgendliche Party zu feiern. Bei PARTY CANNON ist der Name am heutigen Tage Programm. Die Nachfolgenden DISTANT bewegen sich eher im Death-Core und mit ROTTEN SOUND gibt es dann auch noch etwas Grindcore am morgen. Die Schweden der Death Metal Formation LIK mussten, ebenso wie ihre Landsleute von BEWITCHED, tatsächlich auf das vom Brutal Assault gestellte Equipment zurückgreifen, weil die Fluggesellschaft, mit der die Herren eingereist sind, die Instrumente nicht ins Flugzeug geladen hat. Was will man also machen und da zeichnet es sich mal wieder aus, dass jemand von der Brutal Assault Produktion genau für solche Fälle vorausgedacht hat.
UFOMAMMUT sind mittlerweile aus der Sludge Psychedelic Metal Szene nicht mehr wegzudenken und gehören mit einer über 20 Jahre zählenden Bandgeschichte zu den Urgesteinen in diesem Sektor. Mit ihrem kürzlich veröffentlichten zehntem Studioalbum "Hidden" im Gepäck entern die Italiener bei bestem Wetter die Obscure Stage legen ein gewaltiges 40 Minuten Set ohne großartige Ansprachen auf die Bühne. Leider ist der Sound nicht gerade der allerbeste und wirkt sehr matschig, was allerdings daran liegt, dass wir uns dazu entschieden haben, die Band vom Seitenhügel neben der Bühne anzuschauen. Da der Sound bei der Obscure Stage immer fantastisch ist, schieben wir die Schuld einfach mal auf die Örtlichkeit und sprechen somit absolut keine Empfehlung aus, sich eine Show von dort anzuschauen. Es sei denn, man legt absolut keinen Wert auf Klangqualität. In diesem Falle ist man dort mehr als bestens aufgehoben.
LEGION OF THE DAMNED s pielen kurz darauf auf der Marshall Stage und traditionell wird sich für diese Band ein pinker Cocktail besorgt, wenn auch die Band dieses Mal eher im Vorbeigehen konsumiert wird. Das Getränk wird natürlich, wie die Tradition es verlangt, vor der Bühne wegschnabuliert. Ein absolutes Highlight beim diesjährigen Brutal Assault und zum ersten Mal hier vor Ort ist die griechische Band VILLAGERS OF IOANNINA CITY. Einzuordnen ist die Band am ehesten in Experimental Progressive Stoner Rock. Das interessante bei dieser Band ist, dass neben der typischen Instrumentierung (Gitarre, Schlagzeug, Bass) zusätzlich traditionelle Instrumente wie die Kaval, eine Art Flöte beziehungsweise Klarinette, und die Gajda zum Einsatz kommen. Bei letzterem Instrument handelt es sich um eine Sackpfeife, die entweder aus Ziegenhaut oder Schafshaut zusammengenäht ist und dem klassischen Dudelsack ähnelt. Genau diese Instrumente tragen mitunter zum einzigartigen Sound der Band bei, der eine nahezu hypnotische Wirkung auf den Zuhörer hat.
Nach 45 Minuten hat der Zauber leider ein Ende und auf der Hauptbühne stehen JINJER aus der Ukraine bereits in den Startlöchern. Wie es scheint ist der Hype um die Band in letzter Zeit deutlich abgeflaut, was sich nicht nur daran zeigt, dass das Publikum im vergleich zu dem Auftritt auf dem Brutal Assault vor zwei Jahren arg ausgedünnt ist, auch die Performance lässt am heutigen Tag stark zu wünschen übrig. Eher lieb- und emotionslos wirken die Ansagen von Tatiana Shmailyuk und es hat den Anschein, als wäre die Luft bereits vor dem ersten Song bereits draußen gewesen. Selbst gesanglich wirkte die Dame in ihrem roten Kleid, was leider Gottes das Highlight des heutigen Auftritts ist, bei vorherigen Shows souveräner. Die Zeit zwischen den Songs wird hauptsächlich dazu genutzt, um Pro-Ukraine-Ansagen zu verkünden, die so wirken, als müssten sie abgespult werden, weil sie mittlerweile zum guten Ton gehören. Zweifelsohne eine wichtige Thematik, jedoch wirkte die Botschaft selten weniger kongruent wie am heutigen Tage.
Auf der Obscure Stage spielten zum selben Zeitpunkt die Technical Death Metaller von CYNIC, bei denen es wohl auch Probleme mit dem Vocoder gab, dafür aber ein recht solides und abgefahren gutes Set ablieferten. Vielleicht auch gerade deshalb, weil die Band ein spezielles Set spielte, welches deren legendäres Debüt-Album "Focus" huldigte.
Die Heavy-Doom-Veteranen von CANDLEMASS leiten zu düsteren, schweren Klängen die Dämmerung ein und lassen die Abendsonne feierlich hinter dem Horizont verschwinden. Ein weiteres Highlight für den heutigen Tag folgt direkt im Anschluss hieran. CULT OF FIRE performen mit dem BOHEMIAN SYMPHONY ORCHESTRA PRAGUE eine Show, die es so in der Geschichte des Festivals bisher noch nicht zu sehen gab. Klassische Musik trifft auf Black Metal. Das Jahr 2024 markiert den 200. Geburtstag eines der größten Komponisten in der Geschichte der tschechischen klassischen Musik: Bedřich Smetana, welcher am 02. März 1824 geboren wurde. Ihm zu Ehren werden unter der Leitung des Dirigenten Martin Šanda sieben Stücke in einer so eher selten gesehenen Besetzung aufgeführt. Kein Wunder also, dass sich gefühlt jeder Festival-Besucher dieses Spektakel nicht entgehen lassen möchte. Vor beiden Hauptbühne gibt es kein Durchkommen mehr und selbst der Natural Stand ist bis auf den letzten Platz vollgepackt mit Menschen. Ob es jemals eine größere Crowd auf dem Festival gab, bleibt zu bezweifeln, ich habe jedenfalls in den letzten Jahren, in denen ich vor Ort bin, solch eine Ansammlung noch nicht erlebt. Eine ganze Stunde schallen opulente Klänge in die Menschenmenge und es wirkt, als halte jeder im Publikum vor Überzeugung den Atem an. Auch wenn das Drumkit teilweise etwas laut im Mix erscheint, dominiert das Orchester gegenüber der Black Metal Band. Alles in allem ist eine fantastische Symbiose zu vernehmen, aus der eine akustische Glanzleistung zweier Genres entstanden ist, die verschiedener nicht sein könnten. Hierüber werden sich die Zeitzeugen noch lange unterhalten, das sei gewiss.
Nach einer derartigen Performance muss das Erlebte erst einmal verarbeitet werden, weshalb sich dazu entschieden wird, den Rest des Abends gemütlich ausklingen zu lassen und die diesjährigen Kunstausstellungen zu besuchen. In der Bastion X präsentiert in diesem Jahr FRANTIŠEK ŠTORM seine faszinierende Welt der endemischen Kreaturen, gefährdeten Tierarten und Pflanzen in lebhaft, visuellen Lichtspielen. Der perfekte mentale Ausgleich an diesem vorletzten Festivaltag.
Die Bands des Tages:
PARTY CANNON - DISTANT - ROTTEN SOUND - LIK - SVALBARD - KALMAH - CAD - LEGION OF THE DAMNED - ABORTED - TOXIC HOLOCAUST - JINJER - LEFT TO DIE - CANDLEMASS - CULT OF FIRE with Bohemian Symphony Orchestra Prague - ARCHITECTS - LAIBACH - DEATHSTARS - UFOMAMMUT - IMPERIAL TRIUMPHANT - VILLAGERS OF IOANNINA CITY - CYNIC - UNTO OTHERS - CEPHALIC CARNAGE - EMMA RUTH RUNDLE - KAMPFAR - VED BUENS ENDE - AKHLYS - MALLEPHYR - THE OMNIFIC - EXORCIZPHOBIA - TAKE OFFENSE - KHOLD - OLAF OLAFSONN & THE BIG BAD TRIP - BOSCO SACRO - THE MARQUIS IS DEAD - BODY OF PAIN - SPIT MASK
Samstag, 10.08.2024 - Festival-Tag 4:
Der vierte und letzte Festivaltag ist angebrochen, das Wetter verspricht, erneut spitzenmäßig zu werden, und zu scheppernden Klängen der amerikanischen Black Metal Band CLOAK wird wie gewohnt eine Absinth-Limonade geschlürft. MENTAL CRUELTY bieten brachialen Deathcore und SHOW ME THE BODY sludgen mit ihrem Hardcore Punk wüst und wild über die Bühne. Doch auch vor der Bühne geht es dementsprechend wild zu. Bei CYTOTOXIN fühlt man sich kurzzeitig in die Region um Tschernobyl nach dem Reaktorunfall 1986 zurückversetzt. Die Band trägt Gasmasken, gelber Rauch steigt auf und Fässer mit augenscheinlich nuklearen Abfällen werden auf die Bühne gerollt und bearbeitet. Das Publikum hat sichtlich Spaß und kommt auch den Aufforderungen nach, einen Circle-Pit zu eröffnen, als der Sänger ein Kreisverkehr-Schild nach oben hält.
PLINI ist eigentlich ein australischer Solokünstler der progressiven Art und so gesehen für alles was seine Musik betrifft selbst verantwortlich. Songwriting, Aufnahmen, Produktion, Management - alles regelt er selbst aus seinem Home-Recording-Studio in Sydney, Australien. Live hat er eine Band um sich herum und das Mikrofon dient, wie er selbst zu Beginn der Show sagt, lediglich dazu, um zwischen den einzelnen Tracks mit dem Publikum kommunizieren zu können. PLINI ist einer der wenigen Instrumental-Acts auf dem diesjährigen Festival.
Nach IMPALED NAZARENE betreten die irischen Black Folk Metaller PRIMORDIAL die Marshall Stage. Leider gibt es scheinbar Probleme mit der Schlagzeugmikrofonierung und die Herren am Mischpult haben auch ein gutes Stückchen an Zeit die Hände voll zu tun, um den Bass passend in den Mix einzubetten. Während den ersten Tracks ist der Sound recht flach und wummernd und Bassdrum und Snaredrum ertönen mit einem unangenehm dezenten Kratzen in den Obertönen. Das ist wirklich sehr Schade, denn die Setlist verspricht nach dem Opener 'As Rome Burns' einen Hit nach dem Anderen.
Auf der Octagon Stage, der kleinsten Bühne des Festivals, spielt in direktem Anschluss an die irischen Urgesteine die noch recht unbekannte schwedische Psychedelic Folk Band GAUPA. Im Gepäck haben die fünf Schweden um Frontfrau Emma Näslund ihr zuletzt veröffentlichtes Album "Myriad", welches die Band auch gänzlich darbietet. Offensichtlich gibt es auch hier Soundprobleme, die es zu bewältigen gilt, denn die Band ist bis 52 Sekunden vor Beginn des Auftritts noch mit dem Soundcheck beschäftigt. Keine Sekunde länger dauert es, bis die Band dann wieder pünktlich die Bühne betritt und sofort energiegeladen mit dem Set loslegt. Frontfrau Emma hampelt und zappelt was das Zeug hält, bewegt sich mehr oder weniger asynchron gegen den Rhythmus und irritiert damit den geneigten Zuhörer mehr als ihr wahrscheinlich lieb ist. Davon abgesehen trifft sie gesanglich souverän jeden Ton und baut zwischen den Zeilen vermehrt Fülllaute ein, die man nicht von den Aufnahmen auf dem Album zu kennen vermag. Absolut routiniert spielen die anderen Bandmitglieder das Set durch und lassen sich nach der Show verdient feiern.
Mit EMPEROR steht danach auf der Hauptbühne eine der großen und erfolgreichen Black Metal Bands auf der Bühne. Wenn man die Szenerie mit der von vor 24 Stunden (CULT OF FIRE with BOHEMIAN SYMPHONY ORCHESTRA PRAGUE) vergleicht, kommt einem der Platz vor der Bühne ziemlich ausgedünnt und leer vor. Reichlich Publikum ist dennoch vor Ort, auch wenn am heutigen Tag die Massen sich nur vor der Bühne versammelt haben, wo auch tatsächlich die Band performt. Ihsahn wirkt heute sehr gelassen und kommuniziert wie gewohnt nur das Nötigste mit dem Publikum. Wir sind ja schließlich auch wegen der Musik hier und nicht um irgendein Gespräch gedrückt zu bekommen. Der Sound ist nach dem desaströsen Wummern bei PRIMORDIAL diesmal glasklar und es macht wieder richtig Spaß, den Klängen der Musik zu lauschen. Songs von den Alben "IX Equilibrium" und "Prometheus" werden gespielt und natürlich darf auch 'Inno A Satana' im Set nicht fehlen.
Nach etwas mehr als einer Stunde Spielzeit heißt es auf der Nachbarbühne "Feuer Frei!" für THE DILLINGER ESCAPE PLAN. Was hier in der nächsten Stunde passiert kann getrost als inbrünstige Reinkarnation von Wahnsinn und Chaos und bezeichnet werden. Eigentlich für 70 Minuten angekündigt, spielt die Band in knappen 60 Minuten 17 Songs. Definitiv zählt die Show von THE DILLINGER ESCAPE PLAN zu den intensivsten und energiegeladensten des gesamten Wochenendes. So kommt es vor, dass der Gitarrist auf einen Boxen-Turm hüpft und diesen beim Herunterspringen umreißt, weitere Stunts von den Monitorboxen praktiziert und nicht immer ganz unversehrt auf dem Bühnenboden einschlägt. Zu jeder Zeit natürlich am Anschlag. Als dann kurz vor Ende des Sets der feine Herr Sänger noch damit beginnt, Feuer zu spucken, ist der Eindruck komplett: die Mathcore Band aus den Vereinigten Staaten ist vollkommen wahnsinnig! Lässt sich nur hoffen, dass die Aussage "We are back" ernstgemeinter Natur ist und die Band, die sich erst 2023 wieder zusammengefunden hat, wieder öfters live auf den Bühnen zu sehen ist.
Nach diesem chaotischen Gewitter an Klängen dissonanter und progressiver Natur qualmt ganz gewaltig die Rübe und die Aufmerksamkeitsspanne ist zu diesem Zeitpunkt an ihrem absoluten Maximum angekommen. Wenn man denkt, nach diesen zwei gewaltigen Headliner-Shows kann nichts besonderes mehr kommen, dann hat man nicht mit dem Produktionsteam des Brutal Assault gerechnet, die als krönenden Abschluss einfach mal noch BEHEMOTH aus dem Ärmel aufs Billing schütteln. Glücklicherweise ist dafür noch ausreichend Energie übrig. Ein feuriges Spektakel von der ersten Sekunde an, mit viel Pyro und der nötigen Portion an Perfektion, die sich die Band in den letzten Jahren zusammengebastelt hat. Hier stimmt bei der Produktion einfach jeder Schritt, jeder Handgriff - alles wirkt vollends durchdacht und absolut professionell. Zwar spielt nach BEHEMOTH auf der Nebenbühne noch HEATHEN, aber für die meisten Besucher ist dafür der Akku leider bereits zu schwach und nur die eingefleischten Fans bleiben noch für ein wenig Thrash Metal vor der Sea Shepperd Stage zurück.
Die Bands des Tages:
CLOAK - MENTAL CRUELTY - SHOW ME THE BODY - CYTOTOXIN - CANCER BATS - SINISTER - PLINI - GOROD - PESTILENCE - SADUS - IMPALED NAZARENE - PRIMORDIAL - TEXTURES - EMPEROR - THE DILLINGER ESCAPE PLAN - BEHEMOTH - HEATHEN - KRONOS - PERSEFONE - NIGHT VERSES - CHTHE'ILIST - JULIE CHRISTMAS - CEPHALIC CARNAGE - DØDHEIMSGARD - NEW MODEL ARMY - WORM - DARVAZA - BRUTAL KIDS - DOOMAS - TOTENMESSE - GAUPA - DOPELORD - STONED JESUS - HEXEN - GERTIE ADELAIDO - THE UNDERTAKER'S TAPES - C4AT
Fazit:
Das Brutal Assault bleibt, allein schon wegen des mehr als außergewöhnlichen und absolut optimalen Austragungsortes, ein Festival der besonderen Art. Hier passt einfach alles zusammen und die Detailverliebtheit der Veranstalter sorgt zusätzlich für den ganz besonderen Charme, der hier versprüht wird. Bei keinem anderen mir bekannten Festival wird so viel Wert auf Perfektion in der Umsetzung gelegt. Definitiv ein Festival für Musik- und Kunstbegeisterte, von Musik- und Kunstbegeisterten. Jedes Jahr lassen sich die Veranstalter etwas Neues einfallen und es gibt somit immer wieder etwas zu entdecken, was überzeugt und Spaß macht.
An dieser Stelle auch ein riesengroßes Dankeschön an alle freiwilligen Helfer, von der Festivalbändchenausgabe über die Schankwirte und Schankmaiden an den wohltemperierten Hopfensuppenschenken, der Festivalproduktion und natürlich allen Besuchern, die das Festival erst zu dem machen, was es ist und mit ganz besonderer Individualität füllen. Das Brutal Assault 2024 wurde von uns zum wiederholten Male als eines der entspanntesten und in allen Belangen qualitativ hochwertigen Festivals, die man in Europa besuchen kann, wahrgenommen. Zu erstklassigem Sound und einer feinen musikalischen Selektion, bei der nahezu für jeden das passende Genre vorhanden ist, fühlt man sich als Festivalbesucher hier wie zu Hause und vor allem akzeptiert.
Vielen Dank für dieses außergewöhnliche Erlebnis und abschließend: bis nächstes Jahr!!!
BRUTAL ASSAULT HOMEPAGE
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Dieser Brutal Assault Festivalbericht wurde verfasst von Schankwirt Arnie
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1914 - ABBATH PERFORMS IMMORTAL - ABORTED - ACID ROW - AEON WINDS - AKHLYS - ARCHITECTS - ARMORED SAINT - BARONESS - BEHEMOTH - BEWITCHED - BLOCKHEADS - BODYSNATCHER - BORN OF OSIRIS - BROKEN HOPE - BRUTUS - CAD - CANCER BATS - CANDLEMASS - CARCASS - CEPHALIC CARNAGE - CHTHE'ILIST - CLOAK - CRYPTOSY - CULT OF FIRE WITH BOHEMIAN SYMPHONY ORCHESTRA PRAGUE - CYNIC - CYTOTOXIN - DARK TRANQUILITY - DARVAZA - DEADROOTS - DEATHSTARS - DEICIDE -DISKORD - DISTANT - DØDHEIMSGARD / DHG - DOOMAS - DOPELORD - DOPETHRONE - EMMA RUTH RUNDLE - EMPEROR - ESCUELA GRIND - EVIL INVADERS - EXODUS - EXORCIZPHOBIA - EXUMER - FINNTROLL - FORBIDDEN - GAUPA - GOD IS AN ASTRONAUT - GOROD - GRAND MAGUS - GUILT TRIP - HATEBREED - HAVOK - HEATHEN - HELLRIPPER - HEXVESSEL - HIRAX - HUMANITY'S LAST BREATH - IMPALED NAZARENE - IMPERIAL TRIUMPHANT - INCANTATION - IONS - JINJER - JULIE CHRISTMAS - KALMAH - KAMPFAR - KHOLD - KRONOS - LAIBACH - LAID TO WASTE - LEFT TO DIE - LEGION OF THE DAMNED - LIK - MADBALL - MALLEPHYR - MASTER BOOT RECORD - MENTAL CRUELTY - MISERTY INDEX - MORTUARY DRAPE - MOTIONLESS IN WHITE - MY DILIGENCE - NECROT - NEW MODEL ARMY - NIGHT VERSES - OBSCURA - OCEANS ATE ALASKA - PARTY CANNON - PERSEFONE - PESTILENCE - PLINI - PRIMORDIAL - RED FANG - RIVERSIDE - ROTTEN SOUND - SADUS - SATYRICON - SEVERE TORTURE - SHOW ME THE BODY - SKELETAL REMAINS - SNET - SOIL - SPIRITBOX - SREFA - STELLVRIS - STONED JESUS - SVALBARD - SYLOSIS - TAKE OFFENSE - TERRORIZER - TESTAMENT - TEXTURES - THE AMITY AFFLICTION - THE BLACK DAHLIA MURDER - THE DILLINGER ESCAPE PLAN - THE OBSESSED - THE OMNIFIC - THIS IS HELL - TOTENMESSE - TOXIC HOLOCAUST - TRIUMPH OF DEATH PERFORMING HELLHAMMER - TULUS - UADA - UFOMAMMUT - UNTO OTHERS - VED BUENS ENDE - VILLAGERS OF IOANNINA CITY - VLTIMAS - VOMITORY - WHITECHAPEL - WORM - YELLOW EYES |
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