Arka'n Asrafokor - Dzikkuh | |
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Review von Froosti vom 19.07.2024 (15559 mal gelesen) | |
Es passiert nicht jeden Tag, dass ich die Chance erhalte, ein Album einer Band aus dem Togo zu reviewen. Das neue Werk "Dzikkuh" von ARKA'N ASRAFOKOR liegt auf meinem Tisch und ich bin ziemlich gespannt, was mich hier erwartet. Die Band selbst beschreibt ihren Stil als Asrafo-core. Asrafo bedeutet in der Muttersprache der Band Krieger, womit sie ihren Stil frei übersetzt als Musik des Kriegers beschreiben. Uns erwartet eine wilde Mischung aus Nu Metal, Modern Metal und afrikanischen Folk-Elementen. Kaum habe ich die Platte auf meine Ohren gelegt, führt die Band mich zurück zu meinen Anfängen im Metal. IRON MAIDEN, JUDAS PRIEST oder BLACK SABBATH zählten für mich damals noch zu Altherrenmusik und Bands wie SLIPKNOT, KORN oder SOULFLY waren meine Welt. Nimmt man nun noch eine Ladung Folk-Elemente mit hinein, erhält man einen groben Überblick, wie ARKA'N ASRAFOKOR klingen. Der Sound ist durchweg drückend und kraftvoll. Die Produktion hat genau den richtigen Grad an Rohheit, ohne dabei an Power einbüßen zu müssen. Schlagzeug und Bass ballern recht dominant aus den Boxen und werden dabei von einem Percussionist unterstützt, welcher die Songs mit afrikanischen Folk-Instrumenten unterstreicht. Lediglich dieser könnte im Mix etwas weiter in den Vordergrund gehoben werden, aber mehr gibt es beim Sound schon nicht zu meckern. ARKA'N ASRAFOKOR variieren in ihren Songs viel und geben der gesamten Platte eine Menge Abwechslung. Im Titel 'Asrafo' bewegt sich die Band tief im Nu Metal und knallt uns etwas Rap um die Ohren, baut aber auch Growls mit ein, die sich im Death Metal nicht verstecken bräuchten. 'Walk With Us' ist ein Nackenbrecher, der den Vergleich zu großen Bands wie SOULFLY nicht scheuen muss. Voller Energie ballert er nach vorn und ich kann das Headbangen einfach nicht unterdrücken. Trotz der harten Kante wird jeder Song mit mitreißenden Refrains aufgelockert und es dauerte nicht lange, bis die Titel in meinem Gehörgang feststecken. Zwei Titel muss ich allerdings hervorheben. 'Mamade' ist für mich das Highlight von "Dzikkuh" und der abwechslungsreichste Song des Albums. Ruhig beginnend, bauen Gitarre und Percussionist eine intensive Atmosphäre auf, bevor der Song zwischen ruhigeren Parts und einer Death Metal-Walze hin und her wechselt. Die beiden Teile verwebt die Band dabei gekonnt. Selten hört man so viel Abwechslung in einem Song. 'The Calling' ist dann der perfekte Abschluss für "Dzikkuh". Im Hintergrund heult der Wind und ARKA'N ASRAFOKOR liefern noch eine lupenreine Powerballade ab. Damit runden sie das Album eindrucksvoll ab. Was bleibt da noch großartig zu sagen? ARKA'N ASRAFOKOR konnten mich mit ihrem neuesten Album "Dzikkuh" vollständig überzeugen. Mit ihren energiegeladenen Songs und ihrem einzigartigen Sound treffen sie genau meinen Nerv. Die starken, abwechslungsreichen Vocals und das Einbinden afrikanischer Folk-Elemente tun dann den Rest. Lediglich der Mix und das nicht so gelungene Artwork sorgen dafür, dass ich einen Punkt abziehen muss. Wem Bands wie SOULFLY, SLIPKNOT, KORN oder Ähnliche am Herzen liegen, sollte hier definitiv mal ein Ohr riskieren. Gesamtwertung: 9.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. The Truth 02. Not Getting In Line 03. Walk With Us 04. Angry God Of Earth 05. Mamade 06. Asrafo 07. Final Tournament 08. Still Believe 09. Home 10. The Calling | Band Website: www.facebook.com/arkanasrafokor Medium: CD Spieldauer: 45:37 Minuten VÖ: 19.07.2024 |
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