Ein Interview von Eddieson vom 18.10.2024 (10489 mal gelesen)
AD INFINITUM haben nicht nur gerade ihr neues Album "Abyss" veröffentlicht, sondern befinden sich auch momentan auf Europatour mit KAMELOT und FROZEN CROWN. Grund genug also, Drummer Nik zu einem kurzen Gespräch zu bitten.
Hi Niklas! Wie geht es dir?
Nik: Hey Jan, mir geht's super! Wir sind gerade auf Tour und haben eine Menge Spaß, unser neues Album live zu präsentieren.
Euer neues Album "Abyss" steht in den Startlöchern. Wie fühlst du dich damit?
Nik: Klasse, es fühlt sich an wie hundert Prozent AD INFINITUM. Wir haben viel Energie und Herzblut in dieses Album gesteckt und freuen uns, es endlich veröffentlichen zu können.
Was beim Titel auffällt, ist, dass es kein "Chapter"-Titel ist, sondern das Album schlich mit "Abyss" betitelt ist. Ist die "Chapter"-Reihe abgeschlossen?
Nik: Genau. Wir wollten wortwörtlich die Kapitel schließen und eine neue Ära bei AD INFINITUM einläuten, was mit "Abyss" beginnt.
Das Vorgängeralbum hatte das alte Ägypten als Thema. Behandelt das neue Album auch ein bestimmtes Thema?
Nik: Es behandelt keine geschichtliche Epoche mehr, sondern eher persönliche Themen wie Wünsche, Ängste, Hoffnungen und andere.
In meinen Ohren, und so steht es ja auch im Pressetext, klingt "Abyss" moderner, progressiver und düsterer als noch der Vorgänger. Wie kam es dazu?
Nik: In erster Linie wollten wir uns keinen Regeln unterwerfen, wir haben einfach mal drauflos geschrieben und geguckt, wo uns der kreative Fluss und der Song selbst hinführt. So haben wir zum Beispiel auch entschieden, dass wir nicht unbedingt zwingend symphonische Elemente verwenden werden, sondern nur, wenn der Song es braucht. Das war eine interessante und frische Herangehensweise, mit der ich echt super happy bin.
2020 habt ihr euer erstes Album veröffentlicht, jetzt 2024 kommt euer viertes Album. Ihr scheint also von der fleißigen Sorte zu sein. Arbeitet ihr etwa jetzt schon an dem Nachfolgealbum zu "Abyss"?
Nik: Dazu kann ich nichts Genaues berichten, aber ich sage mal so, faul sind wir nicht. [grinst]
Ihr seid grad auf Europatour mit KAMELOT. Wie bereitest du dich persönlich auf eine solche Tour vor?
Nik: Bei dieser Tour haben wir eine besondere Lichtshow am Start, die in diesem Fall ich selbst programmiert habe. Das war unfassbar aufwändig, die zu planen, zu bauen und zu programmieren, aber ich hatte viel Hilfe von Freunden und sehr viel Spaß dabei. Ich finde auch, der Aufwand hat sich gelohnt! [freut sich]
Melissa singt ja eigentlich live bei KAMELOT. Wird sie das auf der kommenden Tour auch machen oder sich ganz und gar auf AD INFINITUM konzentrieren?
Nik: Sie hat eine double duty, wird also mit beiden Bands performen.
Wie sieht für dich die perfekte AD INFINITUM-Liveshow aus?
Nik: Crew und Band sind gut drauf und alle gesund, Publikum steht in den Startlöchern, alles an Technik funktioniert einwandfrei, das Adrenalin setzt ein und ich merke, dass ich wahnsinnig glücklich bin, dass ich mit unserer eigenen Musik Menschen berühren kann. Das Intro startet und los geht's. [freut sich wieder]
Kommen wir noch mal zurück zu "Abyss" beziehungsweise auf das Artwork. Während die Cover der vorherigen Alben alle recht deutlich und klar waren, ist das Cover zu "Abyss" etwas durcheinander und es ist das erste Mal, dass ihr selbst nicht abgebildet seid. Was kannst du mir zu dem Cover erzählen?
Nik: Wir haben mit Stefan Heilemann zusammengearbeitet, der das Artwork entworfen hat. Während wir uns vorher immer von Filmplakaten haben inspirieren lassen, wollten wir nun etwas Verwobenes, Artistisches und sozusagen Abgründiges, um "Abyss" widerzuspiegeln. Als wir schon den ersten Entwurf gesehen haben, wusste ich, dass das genau der richtige Schritt war - ich liebe dieses Albumcover total.
Niklas, vielen Dank für deine Zeit. Ich wünsche euch für die Tour und natürlich das Album nur das Beste. Die letzten Worte gehören dir.
Nik: Danke für die interessanten Fragen, für die Zeit und die Glückwünsche! Bleib gesund und bis vielleicht mal bei einer Show.