The Unity - The Hellish Joyride

Review von Cornholio vom 21.09.2023 (8205 mal gelesen)
The Unity - The Hellish Joyride Gegründet wurde THE UNITY 2016 von den GAMMA RAY-Mitgliedern Michael Ehré (Drums) und Henjo Richter (Gitarre). Die beiden rekrutierten dann Stefan Ellerhorst (Gitarre), Sascha Onnen (Keyboards), Sänger Jan Manenti und Jogi Sweers (Bass) und hauten 2017, 2018 und 2020 drei Alben auf den Markt. Sweers wurde letztes Jahr durch den EDGUY-Bassist Tobias Exxel ersetzt und in der Besetzung gibt es nun "The Hellish Joyride" auf die Ohren. Zwölf Tracks inklusive Intro und einem Zwischenspiel, insgesamt fast 50 Minuten kredenzt uns das Sextett.

Mir ist aber alles irgendwie zu - wie soll ich sagen? - zu wechselhaft. Man springt zwischen Uptempo-Power Metal, stampfendem Rock hin und her, hier wird mal eine Ballade, da eine Achtziger Stadionrock-Nummer eingestreut. Der Opener 'One World' dauert nicht mal anderthalb Minuten, ist "nur" ein Intro, aber hat so einen krassen GAMMA RAY-Vibe, das ist unfassbar. Oder ist das nur in meinem Kopf? Keine Ahnung, aber auch das folgende 'Masterpiece' könnte von der genannten Band stammen. Den ersten Stilbruch gibt es dann mit dem zugegeben ziemlich coolen Titeltrack, aber hier wird eher gegroovt und weniger das Gaspedal durchgetreten. Irgendwie ähnlich, aber doch wieder total anders ist 'Only The Good Die Young'. In der Bridge kommen in meinen Ohren Parallelen zu mittelalten SONATA ARCTICA-Songs auf, ehe mit 'Saints And Sinners' wieder eine GAMMA RAY-Blaupause aus den Boxen tönt. Dann folgt eine Halb- oder Powerballade ('Something Good'), ein Uptempo-Rocker ('Always Two Ways To Play'), und mit 'Gloden Sun' versteckt sich das heimliche Highlight auf der höllischen Spritztour im hinteren Drittel des Albums. Erst denkt man, es ist "just another Midtempo Song", aber die Nummer hat echt Potenzial, vor allem geht einem das Ding nach ein paar Durchläufen nicht mehr aus dem Ohr. Leider folgt mit 'Stay The Fool' der für mich schwächste Song des Albums, ehe 'Never Surrender' (erinnert mich nicht nur wegen dem Tital an SAXON) nochmal schön abrockt. Als Abschluss gibt es dann die lupenreine Ballade 'You're Not Forced To Stay', die etwas auf die Stimmung drückt.

Ja, wie gesagt, "THe Hellish Joyride" ist kein schlechtes Album, aber leider überhaupt nicht homogen, für mich etwas zu durcheinander, da ist zu viel drin. Die Musiker sind allesamt Meister ihres Fachs, vor allem Sänger Jan Manenti überzeugt durch seine allzeit kraftvolle Stimme, egal in welcher Tonlage. Trotzdem hat mich das Album nur teilweise abgeholt. Vielleicht liegt das auch daran, dass für meinen Geschmack zu wenig GAMMA RAY oder EDGUY drin ist, da diese beiden Combos ja seit Jahren schon auf Eis liegen. Aber das ist ein anderes Thema ...

Gesamtwertung: 7.0 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood dry dry dry
Trackliste Album-Info
01. One World
02. Masterpiece
03. The Hellish Joyride
04. Only The Good Die Young
05. Saints And Sinners
06. Something Good
07. Always Two Ways To Play
08. Awakening
09. Golden Sun
10. Stay The Fool
11. Never Surrender
12. You‘re Not Forced To Stay
Band Website: www.unity-rocks.com/
Medium: CD, LP
Spieldauer: 49:32 Minuten
VÖ: 25.08.2023

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten