A Forest Mighty Black - The Hedonist

Review von Damage Case vom 02.09.2024 (11831 mal gelesen)
A Forest Mighty Black - The Hedonist Wer seit über zehn Jahren als Band im Geschäft ist und heuer erst sein zweites Album veröffentlicht, lässt durchschimmern, dass man Musik mehr zum Spaß macht, als damit den Lebensunterhalt zu verdienen. Dies soll aber keine abwertende Bemerkung darstellen, denn wenn die Freude an der Musik im Vordergrund steht, kommt auch schon mal so packende Musik heraus, wie sie das italienische Quintett A FOREST MIGHTY BLACK komponiert und aufnimmt. Was darf man musikalisch von ihnen erwarten? Auf ihrem zweiten Album liefern A FOREST MIGHTY BLACK achtmal coole Rockmusik in der Schnittmenge von SPIRITUAL BEGGARS, MUSTASCH, THE QUILL und rockigen GRAND MAGUS ab. Man könnte es grungigen Power Stoner Rock nennen, denn "The Hedonist" riecht weniger nach Gras denn nach Schweiß, außer vielleicht der etwas entrückt-transzendente Sechseinhalbminüter 'The Night The Stars Went Off'. 'Ocean Beats' lässt sogar einen leichten Einschlag der Überväter QUEENS OF THE STONE AGE zu Zeiten ihrer ersten Alben durchschimmern, doch man sollte die Erwartungen durchaus realistisch halten, um den Jungs nicht ungerechtfertigt bleierne Vergleiche ans Bein zu hängen, die sie nur nach unten ziehen könnten. Deswegen auch kein Wort dazu, dass 'Mantra Chant' eine latente SOUNDGARDEN-Schlagseite besitzt. Wichtig ist auf jeden Fall zu erwähnen, dass "The Hedonist" schon mit den ersten Noten des Openers 'Animals & Warriors' eine spürbare qualitative Steigerung zum stilistisch bereits in dieselbe Richtung schielenden, aber noch etwas ungestüm rüberkommenden Erstwerk "Chemical/Physical" (2017) darstellt. Auf dem neuen Album werden die Jungs von einigen Gastmusikern unterstützt, namentlich sind dies Anita Formilan (MOTHER ISLAND, Gesang in 'The Gambler'), Alessandro Banovich (ADOM, zweiter Bass in 'Ocean Beats' und 'The Night The Stars Went Off') sowie Alberto Di Carlo (Gitarre in 'The Gambler' und Tambourin in 'The Night The Stars Went Off').

Fazit: Die ganz großen Melodien fehlen noch, aber die 40 Minuten von "The Hedonist" gehen ausgesprochen gefällig und locker ins Ohr. Es gibt keine Stinker oder Skip-Kandidaten, denn man merkt A FOREST MIGHTY BLACK an, dass sie sich alle Zeit der Welt zum Schreiben der neuen Songs genommen haben. Herausgekommen ist die fast perfekte Rockmusik für laue Spätsommerabende.

Anspieltipps: Die coolen Rocker 'Animals & Warriors', 'Mental Maze', 'Mantra Chant' und 'The Gambler' gehen richtig gut ins Ohr. Die anderen vier Songs sind aber auch nicht von schlechten Eltern.

Gesamtwertung: 8.0 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood blood dry dry
Trackliste Album-Info
01. Animals & Warriors
02. Birdman
03. Mental Maze
04. Ocean Beats
05. The Gambler
06. Mantra Chant
07. The Night The Stars Went Off
08. Grave Digger
Band Website:
Medium: CD
Spieldauer: 40:05 Minuten
VÖ: 06.09.2024

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten